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Magdeburg begrüßt Einigung bei Chip-Gesetz

Die Europäische Union will ihre Produktion von Halbleitern bis 2030 massiv steigern und damit unabhängiger von Asien werden. Das sieht der sogenannte Chips Act vor, auf den sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments nun grundsätzlich geeinigt haben.

Mit dem Chip-Gesetz soll vor allem die Abhängigkeit von asiatischen Ländern verringert werden. Ziel ist es, dass der EU-Anteil auf dem Weltmarkt für Chips bis 2030 von knapp 10 auf 20 Prozent wächst. EU-Industriekommissar Thierry Breton betonte, die neuen Kapazitäten sollen nicht nur den eigenen Bedarf in der EU decken, sondern auch in die übrige Welt exportiert werden. Da weltweit immer mehr Chips nachgefragt würden, müsste die EU ihre Produktion dafür laut Prognosen vervierfachen. Die EU-Kommission hatte bereits vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine im Februar 2022 vorgeschlagen, dafür 43 Milliarden Euro aus öffentlichen und privaten Mitteln zu mobilisieren.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßte die Einigung auf den Gesetzesvorschlag, die nun noch formal vom Europaparlament und den Mitgliedstaaten bestätigt werden muss. Der Chips Act schaffe die Grundlage für eine "wettbewerbsfähige Halbleiterindustrie" in Europa, so von der Leyen auf Twitter. Damit werde die "digitale Widerstandsfähigkeit und Souveränität" des Kontinents gestärkt. 

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze sagte, dies sei ein bedeutender Meilenstein, auch mit Blick auf die Intel-Ansiedlung in Magdeburg. Intel will in Magdeburg ab 2027 Chips der neuesten Generation herstellen. Schulze hat vor kurzem Konzernchef Pat Gelsinger in der Firmenzentrale in Santa Clara in Kalifornien besucht. Dabei hätten sie unter anderem über die geplante Ansiedlung und das neue EU-Programm gesprochen. Nun sei man bereit, die nächsten Schritte beim Projekt in Magdeburg gemeinsam zu gehen, so Schulze. 

Positive Reaktionen kamen auch aus Sachsen. Wirtschaftsminister Martin Dulig bezeichnete die Einigung auf das neue Programm als sehr gut und für Sachsen extrem wichtig. 


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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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