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Forschungsministerin Karliczek fordert unabhängige Chip-Produktion
Bereits seit 2014 fördert die Bundesregierung in der Initiative ECSEL („Electronics Components and Systems for European Leadership“) gemeinsam mit der Europäischen Union, dem Freistaat Sachsen und seit 2017 auch mit dem Freistaat Thüringen industriegetriebene Forschungsprojekte in der Mikroelektronik. Jetzt sind die Projekte der letzten Förderrunde angelaufen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert sie anteilig mit insgesamt rund 33 Millionen Euro - und zwar bis zum Jahr 2025. „Wir brauchen eine eigene und unabhängige Chipproduktion in Deutschland und Europa - das macht die aktuelle weltweite Chipknappheit sehr deutlich. Dank der europäischen Forschungsinitiative ECSEL sind wir auf einem sehr guten Weg und wollen diesen fortsetzen. Im Rahmen von ECSEL fördern wir mit der Europäischen Kommission, fast allen Staaten Europas und den Freistaaten Sachsen und Thüringen genau die Mikroelektronik-Technologien, die unsere technologische Souveränität sichern, ohne uns abzuschotten. Wir brauchen sie für alle Bereiche, vom privaten Smartphone über unsere Autos und die Industrie 4.0 bis hin zu unseren Energienetzen“, so Bundesforschungsministerin Anja Karliczek.
Bereits heute sei die deutsche und europäische Mikroelektronikindustrie bei bestimmten Chips Weltmarktführer: bei Leistungselektronik, bei Sicherheitschips und bei Sensoren. Zahlreiche Projekte von ECSEL hätten zudem zu Investitionen in Milliardenhöhe rund um neue Chipfertigung in Europa geführt, zum Beispiel in Dresden. „Es ist genau diese Zusammenarbeit, die nun auch die Europäische Union mit einem „European Chips Act“ weiter zu stärken plant. Ich freue mich sehr, dass deutsche Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen auch in der letzten Förderrunde von ECSEL an 13 der 14 nun startenden europäischen Projekte beteiligt sind. Das zeigt: In der europäischen Elektronik geht wenig ohne deutsche Partner. Dieser Erfolg ist auch ein Erfolg der Zusammenarbeit mit den Freistaaten Thüringen und Sachsen“, so Karliczek.