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Infineon erwartet ursprüngliche Fertigungskapazität in Texas im Juni 2021
Die Fertigungsanlagen der Infineon Technologies AG in Austin, Texas sind in Betrieb und die Produktion wird derzeit wieder hochgefahren.
Nach der am 15. Februar 2021 behördlich angeordneten Abschaltung konnte die Infrastruktur innerhalb einer Woche wiederhergestellt werden und die Anlagen seien intakt, so eine Pressemitteilung des Münchner Chip-Herstellers.
Die Produktion wird derzeit schrittweise auf das ursprüngliche Niveau hochgefahren. Die Abschaltung war nach einem schweren Wintersturm erforderlich geworden und den daraus resultierenden langanhaltenden Stromausfällen in der Region.
„Wir freuen uns, dass unser Werk in Austin nach der erforderlichen Abschaltung wieder in Betrieb ist“, sagte Jochen Hanebeck, Chief Operations Officer von Infineon. „Nach derzeitigen Erkenntnissen gehen wir davon aus, dass wir aufgrund des Ereignisses den Bedarf unserer Kunden nicht vollumfänglich bedienen können. Hierzu sind wir mit den betroffenen Kunden im engen Austausch. Für die meisten Produktkategorien, die wir in Austin fertigen, gehen wir ab Juni 2021 von der ursprünglichen Fertigungskapazität aus. Aufgrund des angespannten Marktumfelds und der daraus resultierenden vollen Auslastung wird es nicht möglich sein, die ausgefallene Produktionsmenge wieder auszugleichen. Unser Augenmerk liegt weiterhin darauf, Produkte von höchster Qualität und Zuverlässigkeit zu liefern."
In Austin fertigt und testet Infineon Produkte, die in zahlreichen Anwendungen eingesetzt werden. Die Auswirkungen des Ereignisses auf seinen Umsatz erwartet Infineon im Wesentlichen im dritten Quartal des Geschäftsjahres, und zwar in Höhe eines hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrags. Mit Blick auf die allgemeine Geschäftslage und die weltweit starke Nachfrage nach Mikroelektronik erwartet Infineon keine Beeinträchtigung seiner Umsatzerwartungen für das gesamte Geschäftsjahr.