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© Siltronic
Markt |

Siltronic mit positivem Geschäftsverlauf im dritten Quartal 2020

Die Siltronic AG konnte im dritten Quartal 2020 bei der abgesetzten Waferfläche das hohe Niveau des zweiten Quartals 2020 leicht übertreffen. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde der Geschäftsverlauf jedoch durch den von der Euro-Stärke ausgelösten wechselkursbedingten Gegenwind sowie einen ungünstigen Produktmix belastet.

Der Umsatz habe sich daher im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 um insgesamt 7,4 Prozent auf 299,2 Millionen Euro verringert. „Wir profitieren in Teilbereichen unseres Geschäfts weiterhin deutlich von anhaltenden Investitionen in Digitalisierung und der mit der wirtschaftlichen Erholung in vielen Staaten ausgelösten Verbesserung der Nachfrage", so Dr. Christoph von Plotho, CEO der Siltronic AG. Aufgrund der Corona-Pandemie ist es zu Verschiebungen in den Endmärkten gekommen. Der Durchschnittserlös je Waferfläche war bereits im Laufe des Jahres 2019 deutlich rückläufig und hatte damit erwartungsgemäß im Jahr 2020 einen negativen Effekt auf die Umsatzerlöse. Diese lagen in den ersten neun Monaten 2020 mit 922,5 Millionen Euro 4,5 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Herstellungskosten sind im dritten Quartal 2020 wechselkursbedingt gesunken. Höhere planmäßige Abschreibungen im Zuge von Investitionen hätten den Rückgang etwas gebremst. In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2020 beliefen sich die Herstellungskosten auf 655,8 Millionen Euro und sind damit um 50,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Dies ist vor allem auf eine höhere abgesetzte Waferfläche und einen Anstieg der planmäßigen Abschreibungen zurückzuführen. Unter Vernachlässigung des Anstiegs der planmäßigen Abschreibungen sind die Herstellungskosten je Waferfläche gegenüber dem Vergleichszeitraums des Vorjahrs gesunken. Das Bruttoergebnis lag im dritten Quartal 2020 mit 78,2 Millionen Euro 21,1 Prozent unter dem Wert des Vorquartals. Die Bruttomarge ist von 30,7 Prozent auf 26,1 Prozent zurückgegangen. Das EBITDA ist im dritten Quartal 2020 entsprechend der Entwicklung des Bruttoergebnisses gegenüber dem Vorquartal um 20,3 Millionen Euro gesunken und lag bei 80,1 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge hat sich in diesem Zeitraum von 31,1 Prozent um gut 4 Prozentpunkte auf 26,8 Prozent reduziert. Im Neun-Monats-Vergleich lag das EBITDA 16,9 Prozent unter der Vorjahresperiode. Der Rückgang der Durchschnittserlöse stellt den wichtigsten Grund für diese Entwicklung dar. Analog zum EBITDA ist das EBIT im dritten Quartal, auch aufgrund planmäßig erhöhter Abschreibungen, um 23,3 Millionen auf 43,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorquartal gesunken. Nach den ersten neun Monaten des Jahres 2020 erreichte das EBIT 163,8 Millionen Euro (Q1-Q3 2019: 241,6 Millionen Euro). Die Effekte des Coronavirus zeigten sich neben dem ungünstigen Produktmix auch im Finanzergebnis. Das erste Quartal 2020 stand im Eindruck der rückläufigen Finanzmärkte, im zweiten Quartal ergaben sich dagegen Erträge von 2,2 Millionen. Im dritten Quartal konnten die Erträge aus Geldanlagen die Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen annähernd ausgleichen. Es ergab sich in Summe ein Aufwand von 0,5 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2020 erzielte Siltronic einen Periodengewinn von 39,1 Millionen Euro. Die Digitalisierung der Gesellschaft, die durch die Corona-Pandemie Anfang des Jahres beschleunigt wurde, setze sich weiter fort, heißt es. Nach teilweise massiven Einbrüchen in bestimmten Endmärkten wie zum Beispiel der Automobilindustrie würden sich langsam erste Erholungstendenzen zeigen, die sich auch positiv auf die Nachfrage nach Waferfläche auswirken sollten. Die starke Nachfrage nach epitaxierten 300 mm-Wafern sei ungebrochen und die Nachfrage für polierte 300 mm-Wafer entwickele sich ebenfalls erfreulich. Bei 200 mm-Wafern konnte Siltronic für das vierte Quartal 2020 kurzfristige Auftragseingänge verbuchen. Damit werde die abgesetzte Waferfläche im zweiten Halbjahr leicht über dem Niveau des ersten Halbjahres liegen. „Das vierte Quartal dürfte bei der abgesetzten Waferfläche keine Überraschungen mehr liefern und das Volumen sollte leicht über unseren bisherigen Erwartungen liegen. Umsatz und EBITDA werden jedoch negativ vom starken Euro und einem im zweiten Halbjahr ungünstigeren Produktmix beeinflusst. Unsicherheit besteht weiterhin aufgrund der Corona-Pandemie, da in vielen Staaten die Infektionszahlen massiv steigen und weitere Lockdowns nicht auszuschließen sind", so von Plotho.

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