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Dialog Semiconductor veröffentlicht Geschäftszahlen für zweites Quartal 2020
Dialog Semiconductor hat die Ergebnisse für das am 26. Juni 2020 abgeschlossene zweite Quartal bekannt gegeben. Der Q2 2020 Umsatz liegt mit 302 Millionen US-Dollar um 4 Prozent über dem im Mai prognostizierten Zielkorridor mit einer kräftigen Steigerung der Umsatzrendite und bereinigten Umsatzrendite, heißt es von dem Konzern.
Dies ist vorwiegend auf den einmaligen Erlös von 146 Millionen US-Dollar aus dem Lizenzgeschäft im zweiten Quartal 2019 und den erwartungsgemäßen Rückgang bei lizensierten Haupt-PMICs zurückzuführen. Der bereinigte Umsatz fiel wie erwartet um 10 Prozent niedriger aus als im zweiten Quartal 2019. Teilweise ausgeglichen wurde dies durch eine Umsatzsteigerung mit Mixed-Signal-Produkten beim größten Kunden sowie Wachstum bei CMICs. Im zweiten Quartal 2020 war eine gestiegene Nachfrage nach Tablets, Notebooks und Wearables zu beobachten, die vor allem durch die weltweite Verlagerung hin zum "Arbeiten und Lernen von Zuhause" angetrieben wurde. Der Konzernumsatz ohne lizensierte Haupt-PMICs lag 11 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Umsatz aus dem Lizenzgeschäft in Höhe von 9 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Apple-Vereinbarung wurde im Konzern-Segment ausgewiesen.
Die Bruttomarge betrug 50,2 Prozent und lag damit deutlich unter dem Vorjahresquartal (Q2 2019: 64,7 Prozent), in dem sich der positive Beitrag des einmaligen Erlöses aus dem Lizenzgeschäft niederschlug. Bereinigt belief sich die Bruttomarge im zweiten Quartal 2020 auf 50,6 Prozent und lag damit 90bps höher als im Vorjahr. Die Zunahme war vorrangig das Resultat des Umsatz-Mix sowie fortgesetzter Einsparungen bei Fertigungs- und Overhead-Kosten.
Die Betriebsausgaben (bestehend aus Vertriebs-, Allgemeinen und Verwaltungskosten sowie Ausgaben für F&E) lagen mit 39,8 Prozent des Umsatzes im zweiten Quartal 2020 (Q2 2019: 25,7 Prozent) 3 Prozent unter dem Vorjahr. Die gesunkenen Betriebsausgaben sind vor allem auf die niedrigeren Vertriebs-, Allgemeinen und Verwaltungskosten zurückzuführen, die zum Teil von den Übernahmen von Creative Chips und FCI ausgeglichen wurden. Die bereinigten Vertriebs-, Allgemeinen und Verwaltungskosten lagen im zweiten Quartal 2020 auf dem Niveau des Vorjahres. Sie machten 32,4 Prozent des Umsatzes aus (Q2 2019: 29,2). Die zusätzlichen, durch die Übernahmen von Creative Chips und FCI verursachten bereinigten Betriebsausgaben wurden durch geringere Aufwendungen für F&E sowie geringere Vertriebs-, Allgemeine und Verwaltungskosten wettgemacht. Vor dem Hintergrund der langfristigen Finanzziele hat das Unternehmen Initiativen eingeführt, um seine Kostenbasis langfristig zu senken.
Die Ausgaben für F&E und die bereinigten Ausgaben für F&E fielen im zweiten Quartal 2020 mit 25,6 Prozent des Umsatzes (Q2 2019: 15,7 Prozent) beziehungsweise 22,8 Prozent des Umsatzes (Q2 2019: 20,1 Prozent) um 2 Prozent höher aus als im Vorjahr. Die leichte Zunahme der bereinigten Ausgaben für F&E waren im Wesentlichen auf die Übernahmen von Creative Chips und FCI sowie eine geringere F&E-Kapitalisierung zurückzuführen. Diese Entwicklung wurde teilweise durch Kostensenkungen ausgeglichen.
Das Konzernergebnis blieb mit 32,4 Millionen US-Dollar um 81 Prozent hinter dem Vergleichsquartal zurück (Q2 2019: 170,1 Millionen US-Dollar). Dieser Rückgang ist vorrangig auf das niedrigere Betriebsergebnis zurückzuführen. Bereinigt fiel das Konzernergebnis 25 Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Grund hierfür war der Rückgang beim bereinigten Betriebsergebnis.
Für das dritte Quartal 2020 erwartet das Untenrnehmen unter Einbeziehung von Adesto einen Umsatz im Bereich von 340 Millionen US-Dollar bis 380 Millionen US-Dollar und eine bereinigte Bruttomarge, die etwa der des zweiten Quartals 2020 entspricht.