SÜSS MicroTec SE veröffentlicht Halbjahreszahlen
Die SÜSS MicroTec SE hat den Bericht für das erste Halbjahr 2020 veröffentlicht. In einem von wirtschaftlichen Unsicherheiten und Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie geprägten Umfeld verzeichne SÜSS MicroTec nach einer verhaltenen Umsatzentwicklung im ersten Quartal ein insgesamt sehr erfreuliches erstes Halbjahr, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Verstärkte Nachfrage habe in den ersten sechs Monaten zu einem Umsatz in Höhe von 113,3 Millionen Euro geführt. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 94,1 Millionen Euro ist dies ein Zuwachs von 20 Prozent. Der Auftragseingang stieg um 77 Prozent auf einen Wert von 162,2 Millionen Euro (Vorjahr 91,7 Millionen Euro). Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2020 belief sich auf 143,1 Millionen Euro (30. Juni 2019: 85,4 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 3,2 Millionen Euro und somit deutlich über dem Wert des Vorjahres von -0,8 Millionen Euro. Daraus ergibt sich eine EBIT-Marge für das erste Halbjahr 2020 von 2,8 Prozent (Vorjahr -0,9 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern (EAT) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr auf 0,4 Millionen Euro (Vorjahr: minus 1,9 Millionen Euro). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS) beträgt 0,02 Euro (Vorjahr: -0,10 Euro).
Die Schließungskosten für den US-Standort in Corona betrugen im ersten Halbjahr insgesamt 4,5 Millionen Euro. Dieses Kosten sind im Ergebnis enthalten. Der Free Cashflow verbesserte sich zum Ende des ersten Halbjahres 2020 deutlich auf 17,2 Millionen Euro nach -18,9 Millionen Euro im Vorjahr. Die Nettoliquidität hat sich demzufolge zum 30. Juni 2020 im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um rund 15,7 Millionen Euro auf 5,1 Millionen Euro ebenfalls verbessert.
Bislang habe sich der Halbleitermarkt gegenüber den Beeinträchtigungen durch die Covid-19-Pandemie als vergleichsweise robust erwiesen. SÜSS MicroTec konnte unter anderem von verstärkten Investitionen hinsichtlich der Einführung des Mobilfunkstandards 5G profitieren und erwirtschaftete im zweiten Quartal einen Auftragseingang von 93,6 Millionen Euro (Vorjahr: 45,0 Millionen Euro). Zu dieser positiven Entwicklung haben alle Segmente beigetragen. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 24,6 Millionen Euro auf einen Wert von 71,6 Millionen Euro. Das EBIT weist mit 8,8 Millionen Euro (Vorjahr: -2,9 Millionen Euro) eine positive Marge von 12,3 Prozent auf.
Nach dem sehr starken Auftragseingang im zweiten Quartal, das durch einige vorgezogene Kundenbestellungen geprägt war, erwarte man eine gewisse Normalisierung im Auftragseingang für das restliche Jahr. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Auftragseingang im dritten und vierten Quartal 2020 insgesamt bei mehr als 90 Millionen Euro liegen wird. Die weltweiten Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie erschweren zum jetzigen Zeitpunkt unsere Einschätzungen für das laufende Jahr. Unter der Voraussetzung, dass sich der Verlauf der Pandemie und ihre Folgen nicht negativ auf das Unternehmen auswirken, rechne man mit einer anhaltend positiven Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr 2020. Deshalb bestätige man die erhöhte Umsatz- und Ergebnisprognose. Für den Umsatz werde eine Größenordnung von 240 bis 260 Millionen Euro erwartet. Die EBIT-Marge solle sich auf eine Bandbreite zwischen 3 und 5 Prozent ebenfalls leicht verbessern.