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ABB schließt Verkauf von Power Grids an Hitachi ab
Mit dem planmäßigen Abschluss des Verkaufs von 80,1 Prozent ihres Stromnetze-Geschäfts an Hitachi hat ABB bei der Transformation zu einem dezentralisierten, globalen Technologieunternehmen einen wichtigen Meilenstein erreicht. Dank der Devestition könne sich ABB auf wichtige Markttrends und Kundenbedürfnisse konzentrieren, heißt es in einer Pressemitteilung.
Dazu gehörten etwa die Elektrifizierung von Verkehr und Industrie, automatisierte Produktionsprozesse, digitale Lösungen oder die nachhaltige Steigerung der Produktivität. „Der Abschluss des Verkaufs von Power Grids an Hitachi ist ein wichtiger Wendepunkt in der Geschichte unseres Unternehmens. Seit der Ankündigung dieses Vorhabens hat ABB auf ihrem Weg hin zu einem stärker kundenorientierten Unternehmen mit einer vereinfachten Organisation bereits deutliche Fortschritte gemacht. Wir sind überzeugt, mit Hitachi den besten Eigentümer für den Geschäftsbereich und seine weitere Entwicklung gefunden zu haben“, sagt Peter Voser, Verwaltungsratspräsident von ABB. „ABB hält an der Absicht fest, die Nettoerlöse aus der Transaktion für ein Aktienrückkaufprogramm zu verwenden. Dieses Programm soll unter Berücksichtigung der jeweiligen Umstände auf effiziente und verantwortungsvolle Weise umgesetzt werden.”
In Übereinstimmung mit dem Programm zur Optimierung der Kapitalstruktur des Unternehmens beabsichtigt ABB, die aus dem Verkauf des Bereichs Stromnetze erzielten Nettoerlöse in Höhe von 7,6 bis 7,8 Milliarden US-Dollar an ihre Aktionäre auszuschütten. Geplant ist, nach Bekanntgabe der Finanzergebnisse für das zweite Quartal 2020 zunächst ein Programm zum Rückkauf von zehn Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals zu lancieren. Das entspricht rund 180 Millionen Aktien, nach Abzug eigener Aktien. Das Aktienrückkaufprogramm soll über eine zweite Handelslinie an der SIX Swiss Exchange eröffnet werden und bis zur ABB-Generalversammlung am 25. März 2021 laufen.
„Mit dem Verkauf ist ABB gut für die Zukunft positioniert und legt nun den Schwerpunkt insbesondere auf Industriekunden“, ergänzt Björn Rosengren, CEO von ABB.
ABB ist langjähriger Partner von Hitachi und wird zunächst 19,9 Prozent ihrer Anteile am Geschäftsbereich Stromnetze behalten. Das Joint Venture mit Hauptsitz in der Schweiz wird unter dem Namen Hitachi ABB Power Grids firmieren. Mit einem Jahresumsatz von rund 10 Milliarden US-Dollar, etwa 36.000 Mitarbeitenden und Kunden in über 90 Ländern, ist es weltweit führend bei Stromversorgungssystemen.