
© melpomenem dreamstime.com
Markt |
BE Semiconductor trotz Corona zufrieden mit Quartalszahlen
BE Semiconductor (Besi) ist es gelungen, die Rentabilität in den unsicheren Corona-Zeiten aufrechtzuerhalten. Dank der flexiblen asiatischen Lieferkette und Montagekapazität des Unternehmens habe Besi die Produktion und Endmontage ausreichend zwischen seinen Werken in Malaysia, China und Singapur verlagern können, heißt es in einer Mitteilung.
Im ersten Quartal des Jahres 2020 verzeichnete Besi Einnahmen in Höhe von 91,3 Millionen Euro und damit einen Rückgang um 1,2 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2019. Im Jahresvergleich stiegen die Einnahmen des Unternehmens jedoch um 12,2 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal 19. Die Auftragseingänge für das Quartal beliefen sich auf 118,6 Millionen Euro, 42,2 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Der Nettogewinn für das erste Quartal 2020 belief sich auf 13,9 Millionen Euro, 4,4 Millionen Euro mehr als im 1Q19.
„Besi hat im ersten Quartal 2020 in einem Umfeld gut abgeschnitten, das mit einer vielversprechenden Erholung der Branche begann und mit großer sozialer und wirtschaftlicher Unsicherheit im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie endete. Seit dem Ausbruch der Pandemie haben wir Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten zu schützen", so Präsident und CEO Richard W. Blickman in der Pressemitteilung.
Gegenwärtig arbeitet Besi je nach Standort mit unterschiedlichen Einschränkungen der Produktionskapazität und der Lieferkettenaktivitäten. Ende des ersten Quartals 2020 waren fast 70 Prozent der Mitarbeiter sowie praktisch die gesamte Produktion in Asien angesiedelt. Die malaysischen Betriebe von Besi gelten als ein wichtiger Industriezweig und durften vor kurzem ihren vollen Betrieb wieder aufnehmen. Die Anlage im chinesischen Leshan ist seit Anfang März voll funktionsfähig. Besi Singapur wurde ebenfalls als ein wichtiger Wirtschaftssektor eingestuft und durfte mit gewissen Einschränkungen gemäß den am 7. April 2020 eingeführten und bis zum 1. Juni 2020 befristeten Bestimmungen geöffnet bleiben.
In Europa und Nordamerika arbeiten mehr oder weniger alle Mitarbeiter von Besi aus der Ferne und halten sich dabei an die örtlichen Vorschriften. „Unser Lieferketten-Netzwerk ist hauptsächlich in Asien angesiedelt und hat unter den gegebenen Umständen recht gut funktioniert. Bisher haben wir von unserer Dual-Source-Lieferantenstrategie und dem Vorabkauf von Komponenten profitiert", so Blickman abschließend. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Umsatz im 2. Quartal 20 zwischen 5 und 25 Prozent steigen wird.