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Markt |

BVES legt Branchenzahlen 2019 der Energiespeicherindustrie vor

Die Energiespeicherbranche ist ungebrochen auf Wachstumskurs und hat 2019 einen Umsatz von 5,5 Milliarden Euro und etwa 13.300 Beschäftigte verzeichnet. Das Marktwachstum erstrecke sich über verschiedene Sektoren und Technologien und habe sich allein von 2018 zu 2019 um 10 Prozent gesteigert.

Auffallend stark ziehe das Marktsegment „Speicher in Industrie und Gewerbe“ an, heißt es in einer Mitteilung. Speicher werden in Industrie und Gewerbe zunehmend zur unterbrechungsfreien Stromversorgung, zur Notstromversorgung, zum Spitzenlastmanagement, zur Optimierung von Produktionsprozessen oder zur Dekarbonisierung und Sektorenkopplung eingesetzt. Das Marktsegment Industriespeicher verzeichnet trotz sinkender Batteriepreise den zweithöchsten Umsatzanteil mit etwa 1,3 Milliarden Euro und wird zum wichtigsten Marktsegment der Energiespeicherbranche. Weiterhin lassen sich im Bereich der Industrie bereits erste Effekte des anstehenden CO2-Preises beispielsweise darin erkennen, dass die Nachfrage nach thermischen Speichern stark anzieht, heißt es weiter. Das Wachstum im Marktsegment „Thermische Energiespeicher“ setzt sich beständig fort und wird angekurbelt durch zunehmend breitere Anwendungsfälle für Wärmespeicher. Weiterhin bestehe viel Kraft im wachsenden Heimspeichermarkt, dessen Wachstum vom Treiber E-Mobilität beschleunigt werde. Energiespeichertechnologien spielen demnach eine zunehmende Bedeutung zur Bereitstellung von Flexibilität in Mobilitätsinfrastrukturen, insbesondere zur Bereitstellung von Schnelllademöglichkeiten. Die insgesamt positive Marktentwicklung verlagert sich dem Bericht nach zunehmend auf das Auslandsgeschäft. Im heimischen Markt wird die Entwicklung der Zukunftsbranche Energiespeicher durch veraltete regulatorische Rahmenbedingungen begrenzt. Das würden auch erneut die BVES-Branchenzahlen 2020 belegen, die die regulatorischen Bedingungen als dominierendes Markthemmnis für die Geschäfte der Energiespeicherunternehmen identifizieren. Zu den regulatorischen Bedingungen zählen die rechtliche Einordnung von Speichern als Verbraucher (das heißt die fehlende Integration von Energiespeichern als vierte Säule des Energiesystems) sowie langwierige Genehmigungsverfahren, Netzanschlussbedingungen mit unpraktikablen Mess- und Abrechnungskonzepten sowie verbreitete Intransparenz der geltenden Regelungen, so der Branchenverband. Der BVES pocht seit Langem darauf, dass die regulatorischen Rahmenbedingungen dahingehend angepasst werden, dass Speicher rechtlich als vierte Säule des Energiesystems eingeordnet werden. Die Nachfrage nach grünem Wasserstoff steigt, angeheizt von dem hohen Bedarf der industriellen Anwender nach C02-armer Energieversorgung. Dennoch werden Power-to-Gas-Technologien noch nicht im industriellen Maßstab eingesetzt. Der Hauptgrund dafür liege in den regulatorischen Rahmenbedingungen sowie der fehlenden systemischen Einbindung in die bestehende Infrastruktur. Die BVES-Branchenzahlen 2020 würden weiterhin zeigen, dass das Fehlen eines konsequent durchgeführten dezentralen Energiesystems die Investitionssicherheit gefährdet und stark markthemmend wirkt. „Die technologischen Grundlagen sind gegeben. Einzig die rückständige Regulatorik behindert den breiten, systemdienlichen Einsatz von Energiespeichern vom Kondensator bis zu Wasserstoff. Dabei liegt die Notwendigkeit von Speichern auf der Hand. Es gibt keine andere Möglichkeit, Sonnenstrom in die Nacht zu bringen als mit einem Speicher“, so Urban Windelen, BVES-Bundesgeschäftsführer.

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2024.04.26 09:38 V22.4.33-2
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