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Markt | 19 November 2019
Deutsche Bauelementedistribution muss Auftragsrückgang verkraften
Der Umsatz in der deutschen Bauelemente-Distribution ist im letzten Quartal deutlich zurückgegangen. Er fiel bei den im Fachverband Bauelemente-Distribution (FBDi e.V.) organisierten Distributionsunternehmen um 12,6 Prozent auf 808 Millionen Euro, schreibt der Verband in einer Pressemitteilung.
Die Aufträge schrumpften demnach um 34 Prozent auf 674 Millionen Euro. Damit fällt die Book-to-Bill-Rate auf einen historisch niedrigen Wert von 0,83. Am stärksten unter dem Umsatzrückgang litten die Halbleiter (-13,3 Prozent auf 566 Millionen Euro) und die Elektromechanik (-14,6 Prozent auf 87 Millionen Euro). Dagegen konnten sich Passive Bauelemente mit -8,1 Prozent und 103 Millionen Euro Umsatz noch halbwegs behaupten. Stromversorgungen schrumpften um 11,5 Prozent, Displays um 13 Prozent, Baugruppen und Systeme um 10,9 Prozent. Sensoren dagegen wuchsen erneut, dieses Mal um 8,7 Prozent. An der Marktverteilung änderte sich nichts: Halbleiter 70 Prozent, Passive 13 Prozent, Elektromechanik 11 Prozent, der Rest kam zusammen auf 6 Prozent.
„Der erwartete Umsatzrückgang im Sommerquartal ist leider etwas stärker ausgefallen. Ein solches Minus zeigte sich zum letzten Mal in der Zeit der Bankenkrise von 2008. Tendenziell blicken wir auf eine Mischung von drastisch reduzierten Lagerbeständen, Übervorsicht bei der Planung und konjunkturelle Bremsspuren in den Zielmärkten unserer Kunden. 2019 droht damit ein zweistelliges Minus in unserer Branche“, so der FBDi-Vorstandsvorsitzender Georg Steinberger.
„In keinem Land Europas oder keinem der OECD Länder ist die Stimmung so mies wie in Deutschland, obwohl die Konjunktur bei weitem noch nicht so schlecht ist“, so Steinberger weiter. Zudem sei Deutschland derzeit nicht sehr innovativ im Umgang mit einer klimagerechteren Infrastruktur.
Zumindest für die Bauelementebranche sieht der FBDi nach Meinung von Steinberger Lichtblicke: „2019 ist sicherlich schlechter ausgefallen als erwartet, aber wir rechnen mit einem positiven Trend im nächsten Jahr und einer Rückkehr zu alter Stärke in 2021“.
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Das US-Justizministerium untersucht kartellrechtliche Fragen im Zusammenhang mit Googles Angebot, Fitbit Inc. zu kaufen.
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KUKA richtet einen Teilgeschäftsbereich im Segment Robotics, der für automatisierte Fertigungslösungen wie Zellen und Sondermaschinen zuständig ist, neu aus. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
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Wenige Tage nach der geglückten Osram-Übernahme durch das österreichische Unternehmen AMS, meldet sich erneut die IG Metall zu Wort.
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Adam Meinert besetzt die Position als Sales Director Europe bei ZESTRON. Meinert könne auf eine über 15-jährige internationale Erfahrung in Führungspositionen bei zwei namhaften B2B-Unternehmen zurückblicken, heißt es in einer Pressemitteilung.
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Der Auto- und Lkw-Zulieferer ZF Friedrichshafen schließt Kurzarbeit in deutschen Werken für die kommenden Monate nicht aus. Das hat Konzernchef Wolf-Henning Scheider im Stuttgarter Wirtschaftspresseclub gesagt.
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Rambus schließt Übernahme von Verimatrix Silicon ab
Rambus Inc., hat den Abschluss der Übernahme von Verimatrix, ehemals Inside Secure, für 45 Millionen Dollar (ca. 40,7 Millionen Euro) bekannt gegeben.
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Bis 2051 werde der Knorr-Bremse Geschäftsbereich RailServices die Bremssysteme von bis zu 200 Doppellokomotiven für Güterzüge sowie 95 Personenzuglokomotiven instand halten, die von der staatlichen kasachischen Eisenbahngesellschaft KTZ betrieben werden.
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Im Geschäftsjahr 2018/19 hat Carl Zeiss Meditec einen Umsatz von 1.459,3 Millionen Euro erzielt und damit um 13,9 Prozent (währungsbereinigt: +11,7 Prozent) im Vergleich zur Vorjahresperiode zugelegt (Vj. 1.280,9 Millionen Euro). Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
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Seit 15 Jahren besteht Kurtz Ersa Asia Ltd. in China. Gleichzeitig wurde jetzt der Erweiterungsbau in Zhuhai eingeweiht.
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NXP Semiconductors N.V. und Marvell haben bekannt gegeben, dass alle notwendigen behördlichen Genehmigungen für die Übernahme des "wireless connectivity portfolio" von Marvell durch NXP erteilt worden sind. Die Unternehmen erwarten, die Transaktion noch in der ersten Dezemberhälfte 2019 abschließen zu können.
AutoChips und X-FAB starten Massenproduktion von TPMS-Chipsatz
AutoChips Inc., Chinas führendes Unternehmen für die Entwicklung von Chips für die Automobilelektronik hat in Zusammenarbeit mit X-FAB Silicon Foundries SE erfolgreich die Serienproduktion eines hochmodernen Tire Pressure Monitoring System (TPMS)-Chipsatzes gestartet. AutoChips ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von NavInfo.
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