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Markt |

Continental streicht tausende Stellen

Continental will in den nächsten zehn Jahren in Deutschland rund 7.000 von 62.000 Stellen streichen. Grund sei die Krise in der Automobil-Industrie, heißt es in einer Pressemitteilung aus Hannover.

2023 sollen es schon 5.000 Jobs sein, die wegfallen, hieß es nach einer Aufsichtsratssitzung. Bis 2029 sollen rund 20.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Gleichzeitig hätten die Aufsichtsratsmitglieder über eine strukturelle Transformation von 2019 bis 2029 beraten. Das von der Unternehmensleitung bereits Ende Juli 2019 angekündigte, weltweite Programm diene der nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und der Sicherung der Zukunftsfähigkeit. Das Programm zielt vor allem auf zwei Effekte ab: die Steigerung von Effizienz und Produktivität mittels Organisations- und Portfolioanpassungen sowie eine verstärkte Konzentration auf die entscheidenden Wachstumsfelder der Zukunft. Damit plant Continental ab 2023 die Bruttokosten um rund 500 Millionen Euro jährlich zu senken. Das Unternehmen rechnet dafür mit einem Aufwand in Höhe von etwa 1,1 Milliarden Euro innerhalb der zehnjährigen Laufzeit. Der Großteil dieser Aufwände werde zwischen 2019 und 2022 ergebniswirksam. Continental schließt zusätzliche Projekte nicht aus, falls die Wirkung des jetzigen Programms nicht ausreichen sollte. Parallel zum Stellenabbau finde ein paralleler Ausbau des Portfolios auf Softwarebasis statt. In diesem Bereich und auf den entscheidenden Wachstumsfeldern würden in den kommenden Jahren neue Arbeitsplätze in hoher Zahl entstehen, heißt es von Continental. Die Auswirkungen der Transformation auf die betroffenen Arbeitsplätze seien vielfältig. Zum einen gehe es um deren Wegfall aus einer Reihe von Gründen. Dazu zählten ein geringeres Geschäftsvolumen infolge schwächerer Märkte und auslaufender Geschäftsaktivitäten. Zum andern würden sich Veränderungen aus eventuellen Veräußerungen von Geschäftsteilen und (Teil-)Segmenten an Externe ergeben. Weitere Veränderungen sind die Folge von Verlagerungen von Arbeitsplätzen an andere Continental-Standorte und damit der Sicherstellung von Marktnähe und/oder erhöhter Wettbewerbsfähigkeit. Andere Veränderungen würden sich aus dem Transfer von Arbeitsplätzen in Zukunftstechnologien wie Elektromobilität ergeben. „Mit unserer organisatorischen Neuaufstellung, unserer soliden Bilanzstruktur und unserer Strategie 2030 sind wir auf die kommenden Herausforderungen gut vorbereitet. Wir sehen in dem fundamentalen Technologieumbruch in unseren Industrien vor allem eine beträchtliche Wachstumschance. Wir gehen darüber hinaus mit unserem Strukturprogramm die sich abzeichnende Krise in der Autoindustrie offensiv an und werden wie vor zehn Jahren aus ihr ein weiteres Mal gestärkt hervorgehen“, glaubt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart. Für den Abbau von Arbeitsplätzen will der Konzern vor allem die natürliche Fluktuation und altersbedingtes Ausscheiden nutzen. Betriebsbedingte Kündigungen wollte Degenhart nicht ausschließen, sie seien aber das allerletzte Mittel. Arbeitnehmer sollen auch für andere Bereiche weiterqualifiziert werden.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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