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Miele-Gruppe verzeichnet leichten Zuwachs
Die Miele Gruppe ist weiter gewachsen. 4,16 Milliarden Euro Umsatz erreichte der Hausgerätehersteller im Geschäftsjahr 2018/19. Dies entspricht einem Plus von 1,5 Prozent.
Ohne das Geschäft der koreanischen Tochter Yujin Robot, die erstmals in die Konzernrechnung einbezogen ist, läge der Gruppenumsatz um 0,2 Prozent über dem Vorjahr. Mit 20.221 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegt der Beschäftigungsstand auf dem Niveau des Vorjahres. Im Berichtsjahr wurden 256 Millionen Euro investiert.
In Anbetracht der durchwachsenen Rahmenbedingungen bewertet die Miele-Geschäftsleitung den moderaten Zuwachs beim Konzernumsatz als ein „positives und vielversprechendes Signal“. Zwar bestünden die aktuellen Konjunkturrisiken weiter fort und auch das Wettbewerbsumfeld habe sich nachhaltig verändert, etwa durch einen preisaggressiveren Auftritt asiatischer Konzerne. Dennoch habe man sich zum Ziel gesetzt, im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 und darüber hinaus wieder stärker zu wachsen.
Hierfür setzt Miele beispielsweise auf die Erschließung neuer Geschäftsfelder und eine zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der internen Aufstellung in Entwicklung, Produktion, Vermarktung und Administration. Für diese und weitere Zwecke werden in erheblichem Umfang zusätzliche Investitionsmittel bereitgestellt. Zu den ersten Schritten zählen der Ausbau des Bereichs Smart Home und der Aktivitäten der Beteiligungstochter Miele Venture Capital GmbH.
In Deutschland habe Miele in einem abgekühlten und wettbewerbsintensiven Markt 1,2 Milliarden Euro Umsatz erzielt, was einem Rückgang um 0,3 Prozent entspricht. Die Position als umsatzstärkste Marke für große Hausgeräte im deutschen Elektrofachhandel und im Küchenfachhandel konnte aber weiter gefestigt werden. Außerhalb Deutschlands habe sich das Geschäft in den USA, Österreich, der Schweiz, Japan und Korea weiter sehr gut entwickelt. In Ländern wie Italien, Griechenland und Spanien zeige sich wieder eine robuste Dynamik. Auch in Osteuropa hat Miele fast durchweg deutlich hinzugewonnen. Spürbare Rückgänge sind hingegen in China zu verzeichnen, wo staatliche Restriktionen den Immobilienhandel erschweren.
Im Geschäftsbereich Professional hat die Miele Gruppe inklusive der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group 621 Millionen Euro Umsatz erzielt; dies sind 5,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Miele insgesamt 256 Millionen Euro investiert, was dem zweithöchsten Jahreswert überhaupt entspricht. Rund 180 Millionen Euro flossen in die Entwicklung neuer Geräte sowie in Ausbau, Umrüstung und Modernisierung des internationalen Produktionsverbunds der Miele Gruppe, davon 60 Prozent in Deutschland.