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US-chinesischer Handelsstreit sorgt weiter für Unsicherheiten auf dem Markt
Nach den neuesten Untersuchungen von DRAMeXchange, einer Abteilung von TrendForce, liegt die Nachfrage nach Smartphones und Servern 2019 unter den Erwartungen. Grund dafür ist demnach die Zuspitzung des US-amerikanischen und chinesischen Handelsstreits.
Hinzu komme der Prozessor-Engpass für Notebooks. Ferner sei festzustellen, dass die Lieferungen von eMMC/UFSs und SSDs die Erwartungen für die Hochsaison im dritten Quartal nicht erfüllen werden und die Vertragspreise sinken werden.
Die OEMs konzentrierten sich auf den Abbau von Lagerbeständen für verschiedene Produkte mit einer eher schwachen Dynamik im ersten Halbjahr 2019. Der durchschnittliche NAND-Flash-Vertragspreis ist bereits seit zwei Quartalen in Folge um fast 20 Prozent QoQ gesunken. TrendForce geht davon aus, dass die Nachfrage trotz internationaler Spannungen und anderer ungünstiger Faktoren im dritten Quartal weiter steigen wird und es zu einem Rückgang der Vertragspreise kommen könnte. Eine Erholung der Vertragspreise werde sich zunächst als äußerst schwierig erweisen.
Für eMMC/UFSs und SSDs, die den Hauptanteil des Marktes ausmachen, wird erwartet, dass die Anbieter von Smartphone- und Notebook-PCs im dritten Quartal an Lagerungsdynamik gewinnen werden, was zusammen mit den starken Preisanpassungen in den ersten beiden Quartalen den Rückgang der Vertragspreise gegenüber den beiden Vorquartalen auf rund 10 Prozent QoQ begrenzen wird. Für Produktionsprozesse sind 64/72-lagige 3D-NAND-Prozesse nach wie vor der Standard für eMMC/UFSs, deren Markt hauptsächlich aus mobilen Geräten besteht, während 92/96-lagige 3D-NAND-Prozesse eine größere Transparenz in Client-SSDs finden und helfen würden, Kosten zu senken.
Was die Wafer-Vertragspreise in den Vertriebskanälen betrifft, so würden sich die abgerechneten Preise derzeit den "cash-costs" nähern, was zu einer Zurückhaltung der Lieferanten führe, die Preise weiter zu senken. Daher sehe man es als strategisch wichtig an, eMMC/UFS- und SSD-Produkte bei Verhandlungen zu favorisieren. Einige Anbieter hofften sogar, 256-GB-Produkte wieder zu profitablen Preisen anzubieten. TrendForce geht davon aus, dass die Waferpreise aufgrund der sich abschwächenden Märkte kaum wieder steigen werden. Die Rückgänge für die kommenden Monate würden aber voraussichtlich innerhalb von 5 Prozent QoQ bleiben.