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Exceet legt Geschäftszahlen für erstes Quartal 2019 vor
Exceet hat im vergangenen Geschäftsjahr mehrere Verträge zum Verkauf seiner Portfoliounternehmen excellent electronics, AEMtec GmbH (Deutschland) und exzellent Medtec Romania S.R.L. unterzeichnet. Diese Aktivitäten gehörten zum bisherigen Geschäftsfeld Electronic Components, Modules & Systems (ECMS).
Infolgedessen musste die IFRS-Berichterstattung des Konzerns ab dem dritten Quartal 2018 in "Fortgeführte Geschäftsbereiche" und "Nicht fortgeführte Geschäftsbereiche" aufgeteilt werden, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Die fortgeführten Aktivitäten umfassen die Leiterplattenaktivitäten innerhalb des Segments Healthcare (ehemals ECMS-Segment) und des Segments Software (ehemals ESS-Segment), das sich auf das industrielle Internet der Dinge (IoT) und eine sichere Konnektivität konzentriert. Derzeit befinden sich die Standorte in Deutschland und in der Schweiz.
Das Umsatzwachstum im ersten Quartal 2019 sei in erster Linie auf eine starke vierteljährliche Nachfrage nach miniaturisierten Leiterplatten im Gesundheitssegment zurückzuführen. Das operative Ergebnis (EBITDA) habe sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres nahezu verdreifacht.
Das Segment "Healthcare" konzentriert sich auf die Entwicklung und Produktion innovativer und miniaturisierter Leiterplatten für hochwertige elektronische Funktionalitäten in Gesundheits- und Medizinprodukten - insbesondere in Hörgeräten, Cochlea-Implantaten und anderen medizintechnischen Implantaten. Die Hörgeräteindustrie stelle dabei ein stabil wachsendes Segment im Gesundheitsmarkt dar. In vielen Fällen seien die Lieferungen innovativer Leiterplattenprodukte von exceet entscheidend für die Realisierung der von den Kunden geforderten Eigenschaften.
Das Segment konnte einen Nettoumsatz von 9,2 Millionen Euro erzielen (3M 2018: 7,8 Millionen Euro), was 77,4 Prozent des Konzernumsatzes und einem Anstieg um 17,6 Prozent entspricht. Das EBITDA betrug 2,7 Millionen Euro (3M 2018: EUR 1,7 Millionen Euro). Dies hat zu einer EBITDA-Marge von 29,5 Prozent (3M 2018: 21,7 Prozent) geführt. Bereinigt um Währungseffekte betrug der Nettoumsatz 9,0 Millionen Euro, eine Steigerung von 16,0 Prozent.
Die außergewöhnlich gute Performance des Segments im ersten Quartal 2019 sei durch die typischen Produktionsmerkmale kleiner bis mittlerer Größen getrieben. Die Größen der Serien sind im Allgemeinen begrenzt und können aufgrund der kurzfristigen Nachfrageentwicklung der Kunden auf Quartalsbasis sichtbare Steigerungen erfahren.
In den ersten drei Monaten des Jahres 2019 trug das Segment Software, einschließlich IoT, mit 22,6 Prozent zum Konzernumsatz bei. Das Segment erzielte einen Außenumsatz von 2,7 Millionen Euro, nach 2,3 Millionen Euro im Vergleichszeitraum 2018 (plus 15,8 Prozent). Das EBITDA betrug in den ersten drei Monaten minus 0,1 Millionen Euro (3M 2018: minus 0,2 Millionen Euro).
Wie erwartet, seien die fortgeführten Aktivitäten von exceet zufriedenstellend in das Geschäftsjahr 2019 gestartet - trotz der derzeit weit verbreiteten Bedenken in Bezug auf Weltwirtschaftswachstum, Handel und Unternehmensgewinne. Der Umsatz des Konzerns verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 17,2 Prozent. Das Segment Healthcare werde voraussichtlich von den erfolgreich umgesetzten Rationalisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen am Standort Küssnacht in der Schweiz profitieren.
Das Segment Software mit seinen IoT-Aktivitäten mit Sitz in Deutschland und Fokus auf Datensicherheit werde sich auf die Weiterentwicklung von "exceet connect" und anderen Projekten zur sicheren Konnektivität konzentrieren. Es wird erwartet, dass diese beiden Segmente 2019 ein kombiniertes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich erzielen werden.
Eine Fortsetzung des außergewöhnlich starken Nettoumsatzes des Segments Gesundheit im ersten Quartal 2019 sei unwahrscheinlich, da die allgemeine Marktstimmung weiterhin verhalten sei und die Kunden höchstwahrscheinlich wieder vorsichtiger und auf Sicht handeln würden, heißt es abschließend.