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Markt | 01 April 2019
SMA Solar Technology muss deutliche Verluste hinnehmen
Die SMA Solar Technology AG hat 2018 den erwarteten hohen Verlust verzeichnet. Der Umsatz sei durch verstärkten Preisdruck infolge des Markteinbruchs in China auf 760,9 Millionen Euro zurückgegangen (2017: 891,0 Millionen Euro).
Die SMA Solar Technology AG verkaufte im Geschäftsjahr 2018 Wechselrichter mit einer kumulierten Leistung von rund 8,5 GW. Der Absatz lag damit auf Vorjahresniveau (2017: 8,5 GW). Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) betrug -69,1 Millionen Euro (EBITDA-Marge: -9,1 Prozent; 2017: 97,3 Mio. Euro, 10,9 Prozent) und ist erheblich durch Sondereffekte beeinflusst. Das Konzernergebnis betrug -175,5 Millionen Euro (2017: 30,1 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag damit bei -5,06 Euro (2017: 0,87 Euro).
Die Nettoliquidität bewege sich mit 305,5 Millionen Euro weiter auf hohem Niveau (31.12.2017: 449,7 Millionen Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 42,9 Prozent (31.12.2017: 50,3 Prozent) zum Jahresende 2018 weise SMA eine solide Bilanzstruktur auf. Zusätzlich verfüge das Unternehmen über eine Kreditlinie bei inländischen Banken von 100 Millionen Euro, teilt das Unternehmen mitt.
„2018 war ein herausforderndes Jahr für SMA. Nachdem wir das Geschäftsjahr mit einem hohen Auftragsbestand begonnen hatten, konnten wir in der ersten Jahreshälfte aufgrund der anhaltenden Verknappung elektronischer Bauteile unsere Kunden insbesondere im Segment für gewerbliche Photovoltaikanlagen nur eingeschränkt beliefern“, so SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Ende Mai hatte die chinesische Regierung mit sofortiger Wirkung ihre PV-Ausbauziele und die Solarförderung drastisch gesenkt. In der Folge drängten die chinesischen Anbieter verstärkt auf die internationalen Märkte und verursachten in allen Segmenten einen hohen Preisdruck. „In Erwartung noch weiter sinkender Preise verschoben Projektentwickler und Investoren in der zweiten Jahreshälfte die Umsetzung von Photovoltaikprojekten in das Folgejahr“, erklärt Reinert weiter.
Man habe frühzeitig reagiert und Maßnahmen zur Kostensenkung und Umsatzsteigerung implementiert, um SMA schnell wieder in die Profitabilität zurückzuführen. „Der Verkauf unserer chinesischen Tochtergesellschaften ist abgeschlossen. Den leider unumgänglichen Personalabbau in Deutschland konnten wir durch ein Freiwilligenprogramm sozialverträglich gestalten“, so Reinert weiter.
Für das erste Quartal 2019 rechnet der SMA Vorstand mit einem Umsatz von 160 bis 170 Millionen Euro (Q1 2018: 182,5 Millionen Euro) und einem operativen Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von -5 bis 0 Millionen Euro (Q1 2018: 17,5 Millionen Euro).
Der SMA Vorstand bestätigt die am 24. Januar 2019 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019. Sie sieht bei einem Umsatz von 800 bis 880 Millionen Euro ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 20 bis 50 Millionen Euro vor. „Seit Beginn des Jahres verzeichnet SMA einen hohen Auftragseingang und einen positiven Geschäftsverlauf. Wir werden diesen Trend im weiteren Jahresverlauf durch das Erschließen neuer Geschäftsfelder wie Großspeicher und Repowering sowie die Einführung neuer, kostenoptimierter Produkte und Systempakete verstärken“, sagt Reinert abschließend.
Der SMA Geschäftsbericht 2018 steht auf der Internetseite www.SMA.de/IR/Finanzberichte zum Abruf bereit.
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