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© NASA
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Bemannte Basis im Mondorbit

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat Airbus mit zwei Studien für eine mögliche europäische Beteiligung an der zukünftigen bemannten Basis im Mondorbit beauftragt.

Das Gateway früher als Deep Space Gateway (DSG) oder Lunar Orbital Platform-Gateway (LOP-G) bezeichnet, ist ein Projekt der amerikanischen, russischen, kanadischen, japanischen und europäischen Raumfahrtagenturen (NASA, Roscosmos, CSA, JAXA und ESA). In den nächsten 15 Monaten entwickele Airbus in der ersten Studie ein Konzept für ein Wohn- und Forschungsmodul (Habitat, ca. 6.5 x 4.5 Meter, Gewicht ca. 9 Tonnen). In der zweiten Studie wird das Unternehmen ein Konzept für ein Infrastrukturelement zum Auftanken, Docken und zur Telekommunikation, das auch als Schleuse für wissenschaftliche Geräte (Esprit genannt, Größe ca. 3 x 3 Meter, Gewicht ca. 4 Tonnen) fungieren soll entwickeln. Beide Studien werden im Zuge weitgehender europäischer Partnerschaften erarbeitet, heißt es in einer Meldung. Unter der Leitung der NASA für das Gesamtdesign werden weitere Elemente – wie ein zweites Habitat, eine Luftschleuse für wissenschaftliche Nutzlasten und ein Logistikmodul – durch internationale und kommerzielle Partner definiert. Die NASA plant das erste Modul – das zentrale Power Propulsion Element (PPE) –bereits Anfang der 2020er in eine Mondumlaufbahn zu starten. „Die Erfahrungen und das Know-how der ESA und Airbus bei den Leuchtturmprojekten des Weltraumlabors Columbus, des Raumtransporters ATV und dem Europäischen Servicemodul für Orion bilden die Grundlage für die Studien“, sagte Oliver Juckenhöfel, Leiter von On-Orbit Services and Exploration bei Airbus. „Bei den nun zu entwickelnden lunaren Plattformen gehen robotische und astronautische Weltraumerforschung Hand in Hand. Europa verfügt in beiden Bereichen über eine fantastische Erfolgsbilanz, die durch diese beiden Studien eine starke europäische Rolle in der zukünftigen Erkundung des Weltraums sichern kann.“ David Parker, Direktor Human and Robotic Exploration bei der ESA, sagte: „Mit diesen Studien und weiteren Vorbereitungen möchte die ESA auch künftig im Zentrum der bemannten Weltraumerkundung stehen. Das Gateway wird der am weitesten entfernte Forschungs-Außenposten der Menschheit sein, und wir hoffen, dass Europa von den vor uns liegenden Innovationen, Entdeckungen und spannenden Erfahrungen profitieren wird.“ Das Gateway soll anders als die Internationale Raumstation (ISS) nicht durchgängig bemannt sein. Es ist geplant, dass die Mond-Plattform als Zwischenstation für bemannte Missionen zum Mond oder zum Mars dienen soll, und auf ihr eine Reihe von dafür erforderlichen Technologien und Verfahren erprobt werden sollen.

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2024.03.15 14:25 V22.4.5-2
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