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© ESA S3MPC ACRI ST
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OHB Schweden und OHB Italien an Copernicus-Programm beteiligt

OHB Schweden und OHB Italia haben von der Europäischen Weltraumorganisation ESA den Zuschlag für zwei Studien der möglichen Erweiterungsmissionen von„Copernicus“ erhalten.

Damit beläuft sich das gesamte Auftragsvolumen für den OHB Konzern aus dem Copernicus-Programm auf rund 24 Millionen Euro. Die Zwei-Grad-Grenze ist der wichtigste Beschluss des Pariser Klimagipfels von 2015, bei dem sich die Regierungen von 197 Ländern darauf verständigten, den Anstieg der Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen. Um die notwendigen Schritte hin zu diesem Ziel überwachen zu können, sind jedoch geeignete Mess- und Beobachtungssysteme nötig. Systeme wie Copernicus. Der Name steht für das Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union. Es besteht aus sechs Satellitenfamilien, den sogenannten Sentinels (Wächter). Sie messen den Zustand unseres Planeten sowohl an der Erdoberfläche als auch in Gewässern und in der Luft. Dazu sammeln sie Daten, mit denen Entwicklung bzw. Zustand des Klimas, der Vegetation, der Böden und der Meere verfolgt werden kann. Mit dem Start von Sentinel-1A im Jahr 2014 begann die Copernicus-Mission; bis 2030 sollen rund 20 Satelliten als Wächter den Zustand der Erde vom All aus beobachten. OHB Schweden wurde für die Studie zur Mission 'PIST' (Polar Ice and Snow Topography) mit einem Auftragsvolumen von 5 Millionen Euro als Hauptauftragnehmer ausgewählt. Das Ziel der Studie ist es, durch Höhenmessungen des Meeresspiegels mittels Messungen der polaren Eiskappe, der Meereisvariation und der Schneehöhen, die Folgen des Klimawandels berechnen zu können. Zudem wurde das OHB-Tochterunternehmen OHB Italia als Unterauftragnehmer einer Studie zur Mission 'CIMR' (Copernicus Imaging Microwave Radiometer) von der ESA ausgewählt. Der Auftrag beläuft sich auf 2 Millionen Euro. OHB Italia wird aufgrund ihrer Erfahrung als Hauptauftragnehmer des Metop-SG Microwave Imagers für die Nutzlast des Passive Microwave Imagers verantwortlich sein. So kann unter anderem die Konzentration des Eis auf dem Meer beobachtet werden. Die Mission soll die Kontinuität der Meereseis-Konzentrationsüberwachung verbessern und eventuell durch zusätzliche Messungen der Meeresoberflächentemperatur in den Polarregionen weitere Erkenntnisse bringen. Die technologische Herausforderung besteht laut Andreas Lindenthal, Vorstandsmitglied der OHB System AG, darin, dass es sich bei Copernicus um ein operatives System handelt. Das bedeutet, dass es für die ständige, tägliche Nutzung ausgelegt ist. "Es werden fortlaufend Daten produziert, gesendet, ausgewertet. Das System muss folglich über Wochen, Monate, Jahre einwandfrei und zuverlässig funktionieren.“ Denn das übergeordnete Ziel von Copernicus ist ein politisches: das System soll die Anstrengungen belegen, die vor allem die Europäer in Sachen Klimaschutz an den Tag legen. Anders formuliert: Copernicus dient auch als Spiegel, den sich die Regierungen der Welt vorhalten können, wenn es um die Rettung der Erde geht. Anderseits helfe die Fülle der Daten natürlich auch dabei, falsche Entscheidungen möglicherweise noch rechtzeitig korrigieren zu können, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. 17 Millionen Euro Auftragsvolumen gehen an die OHB System AG Drei weitere Studien zu den möglichen Erweiterungsmissionen von 'Copernicus' wurden von der ESA an die OHB System AG als Hauptauftragnehmer vergeben. Diese europaweit ausgeschrieben Studien haben einen Wert von 17 Millionen Euro. Insgesamt beläuft sich das in Aussicht gestellte Volumen der Europäischen Kommission für die Copernicus-Mission auf 5,9 Milliarden Euro.

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2024.03.28 10:16 V22.4.20-1
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