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© Unsplash Caleb White
Markt |

Ford-Beschäftigte in Köln treten in den Streik – Widerstand gegen Arbeitsplatzabbau

In Köln haben die Beschäftigten der beiden Ford-Werke am 14. Mai 2025 die Arbeit niedergelegt. Der angekündigte Streik ist eine Reaktion auf die Pläne des Unternehmens, in Europa Tausende Stellen zu streichen. Laut Informationen von Reuters sollen rund 14 % der europäischen Belegschaft von den Kürzungen betroffen sein – mit einem besonderen Fokus auf die deutschen Standorte.

Ford steht unter erheblichem Druck: Die Nachfrage nach Elektroautos bleibt hinter den Erwartungen zurück, während gleichzeitig chinesische Hersteller mit günstigeren Modellen auf den Markt drängen. Hinzu kommen die hohen Investitionskosten für die Umstellung der Produktion auf E-Mobilität. Diese Faktoren zwingen den US-Autobauer, seine Strukturen auf dem europäischen Markt neu zu ordnen.

Erschwerend kommt die Rückkehr von US-Zöllen hinzu, die unter der erneuten Präsidentschaft von Donald Trump eingeführt wurden. Das Unternehmen hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr bereits zurückgezogen. Man rechne laut Reuters mit zusätzlichen Belastungen in Höhe von rund 1,5 Milliarden US-Dollar beim bereinigten operativen Ergebnis.

Die Gewerkschaft IG Metall hat sich bisher nicht offiziell zum Streik geäußert. Ford betont, dass weiterhin Gespräche mit den Arbeitnehmervertretungen geführt werden, wollte aber keine weiteren Details zu den Umstrukturierungsplänen preisgeben.

Der Konflikt bei Ford ist Teil einer größeren Entwicklung innerhalb der Automobilbranche. Der Übergang zur Elektromobilität bringt nicht nur technische, sondern auch wirtschaftliche Herausforderungen mit sich – und stellt etablierte Hersteller zunehmend vor strategische und soziale Fragen.


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