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Markt |

Continental beschließt Verselbstständigung von ContiTech

Der Continental-Vorstand hat die Verselbstständigung des Unternehmensbereichs ContiTech beschlossen. In der nun folgenden Vorbereitungsphase würden unter anderem die Analyse und Bewertung der infrage kommenden Transaktionsformen für eine Verselbstständigung erfolgen und der daraus abgeleitete Zeitplan für die Umsetzung erarbeitet. Darüber werde der Vorstand in einem nächsten Schritt entscheiden, berichtet das Unternehmen.

Nach aktuellem Stand sieht Continental demnach einen Verkauf von ContiTech als wahrscheinlichste Option an. Diese soll zeitlich nach dem Spin-off des Unternehmensbereichs Automotive sowie nach dem Verkauf des Geschäftsfeldes Original Equipment Solutions (OESL) umgesetzt werden. Vorbehaltlich notwendiger Beschlüsse könnte eine Verselbstständigung von ContiTech im Laufe des Jahres 2026 erfolgen. 

ContiTech beschäftigt rund 39.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, erwirtschaftete 2024 einen Umsatz in Höhe von rund 6,4 Milliarden Euro und steht für innovative Materiallösungen mit starkem Industriefokus. Zu den Schlüsselindustrien des Unternehmensbereiches zählen aktuell Off-Highway-Mobilität, Bergbau, Bau und Heim, Energiemanagement sowie Automotive. Wie bereits angekündigt, wird der Großteil seines Geschäfts mit Gummiprodukten für Automobilhersteller, gebündelt in der Geschäftseinheit Original Equipment Solutions (OESL), zeitnah verselbstständigt. Das Geschäftsfeld mit rund 16.000 Beschäftigten in 16 Ländern wird derzeit potenziellen Käufern und Partnern vorgestellt.

Die Abspaltung der größten Sparte, Automotive mit rund 92.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 19,4 Milliarden Euro, ist bereits von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen; die Hauptversammlung muss am 25. April noch ihre Zustimmung geben. Diese Sparte soll an die Börse gebracht werden. Auch die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat stimmten dem Vorhaben zu. Mitbestimmung und Tarifbindung bleiben laut IG Metall erhalten. 

Mit dem geplanten Spin-off ihres Automotive-Bereichs hat Continental bereits ihre Neuaufstellung eingeleitet. Diese ziele darauf ab, die drei Unternehmensbereiche Tires, ContiTech und Automotive als starke unabhängige Unternehmen aufzustellen. ContiTech werde mit der Verselbstständigung eigenständig als Spezialist für Materiallösungen mit starkem Industriefokus agieren. Die Continental AG wird somit ein fokussiertes globales Reifenunternehmen sein, in das in einem letzten Schritt die derzeit noch übergeordneten Holding-Funktionen überführt werden. 

„Continental hat insbesondere in den vergangenen dreißig Jahren durch gezielte Zukäufe und eigenes Wachstum drei starke Unternehmensbereiche in ihren jeweiligen Industrien geformt. Diese sind jetzt reif für ihre Unabhängigkeit. Gleichzeitig verlangen die derzeit hochdynamischen Märkte fokussiertes, agiles und entschlossenes Handeln. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt für die tiefgreifendste Neuaufstellung in der Unternehmensgeschichte. Wir schaffen drei starke, unabhängige Champions, die ihr volles Wachstums- und Wertschaffungspotenzial als selbstständige Unternehmen entfalten werden“, so Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental.

Mit der Schaffung von drei unabhängigen Unternehmen geht eine Anpassung der Besetzung im Continental-Vorstand einher. Dr. Ariane Reinhart, Vorständin für HR und Nachhaltigkeit sowie Arbeitsdirektorin, legt ihr Mandat zum 30. Juni 2025 nieder. Ulrike Hintze wird zum 1. Juli 2025 als Arbeitsdirektorin und verantwortlich für HR in den Vorstand berufen. Die Leitung des HR-Bereichs im Unternehmensbereich Tires führt sie in Personalunion weiter. Nikolai Setzer übernimmt von Ariane Reinhart den Verantwortungsbereich Nachhaltigkeit zusätzlich zu seiner Verantwortung für die Bereiche IT und Kommunikation.


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