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BelGaNs Anlage soll für Photonenchips umgerüstet werden

Wie bereits von Evertiq berichtet, war die Produktionsstätte im belgischen Oudenaarde, die früher von dem in Konkurs gegangenen Unternehmen BelGaN betrieben wurde, bei mehreren potenziellen Käufern auf Interesse gestoßen. Nun hat der Standort Berichten zufolge einen neuen Eigentümer gefunden.

Nach Angaben des Verwalters Ali Heerman wurde der Standort in Oudenaarde, Ostflandern, für 20,35 Millionen Euro erworben, wobei der Kauf keine Maschinen umfasst. Die Identität des Investors wurde noch nicht bekannt gegeben. In einem Gespräch mit der Belga News Agency erklärte Heerman, dass der europäische Investor zwischen 200 und 250 Millionen Euro in die Anlage investieren will, um die Chip-Produktion wieder in Gang zu bringen. Dadurch könnten möglicherweise bis zu 500 neue Arbeitsplätze entstehen.

BelGaN hatte die Fabrik in Oudenaarde ursprünglich im Jahr 2022 erworben und eine Umstellung von der traditionellen Siliziumchip-Produktion auf die Galliumnitrid-Technologie (GaN) eingeleitet. Die Umstellung führte jedoch nicht schnell genug zu den erwarteten finanziellen Erträgen, was schließlich zur Insolvenz des Unternehmens führte. Der neue Eigentümer beabsichtigt, die Chip-Produktion am Standort fortzusetzen, wird aber die GaN-Technologie nicht weiter verfolgen.

„Es gibt einen Geschäftsplan für die Produktion von Photonenchips. Das ist eine völlig andere Art der Produktion als die, die bisher bei BelGaN gemacht wurde. Die neue Technologie würde vor allem in der KI, in Datenzentren und in der Automobilindustrie Anwendung zu finden sein", so Ali Heerman.

Neben dem erfolgreichen europäischen Bieter haben zwei weitere Unternehmen - eines aus China und eines aus Indien - ebenfalls Angebote eingereicht. Einzelheiten zu ihren Angeboten sollen jedoch vertraulich bleiben.


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