
Auch Autozulieferer Webasto streicht Stellen
Der angeschlagene Autozulieferer Webasto will im Zuge seiner Sanierung rund 650 Stellen in Deutschland abbauen. Darauf haben sich Management und Arbeitnehmervertreter geeinigt, wie das in Stockdorf vor den Toren Münchens ansässige Unternehmen mitteilt.
Der Stellenabbau solle möglichst sozialverträglich ablaufen, Vorstand und Betriebsrat hätten einen Sozialplan vereinbart, berichtet dpa weiter. Dies sei eine schwere, aber angesichts der Marktentwicklung auch bei Webasto unumgängliche Entscheidung, so der erst seit wenigen Wochen amtierende Vorstandschef Jörg Buchheim in einer Mitteilung.
Webasto beschäftigte Ende 2024 weltweit gut 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon aber nur 3.700 in Deutschland. Die Vereinbarung bedeutet, dass in den heimischen Standorten knapp jede sechste Stelle wegfallen soll. Eine Transfergesellschaft soll den betroffenen Mitarbeitenden maximal zwölf Monate bei der Suche nach einer neuen Tätigkeit unterstützen. Der Stellenabbau soll schon Ende dieses Jahres vollzogen sein.
Webasto war im vergangenen Jahr in finanzielle Schieflage geraten und hatte im Dezember eine Stabilisierungsvereinbarung mit den wichtigsten Gläubigern abgeschlossen.