
Wieder mehr Patentanmeldungen aus der deutschen Industrie
Die deutsche Industrie hat im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Erfindungen beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) angemeldet als im Vorjahr. Insgesamt gingen 40.064 inländische Patentanmeldungen bei der Münchner Bundesbehörde ein, vier Prozent mehr als 2023, berichtet dpa.
Es sei ein gutes Zeichen, dass deutsche Unternehmen trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage stark in Forschung und Entwicklung investieren und auf den Schutz ihrer Innovationen setzen, sagte DPMA-Präsidentin Eva Schewior zu der Jahresbilanz. Die Zahl der Anmeldungen aus dem Ausland hingegen sank um knapp fünf Prozent auf 19.196.
Dominierende Branche bei den Patentanmeldungen ist nach wie vor die Automobilindustrie. Unter den Top Ten der anmeldestärksten Unternehmen waren auch 2024 ausschließlich Automobilhersteller und Zulieferer. Auf dem ersten Platz lag die Robert Bosch GmbH mit 4.496 Anmeldungen, gefolgt von BMW (2.297) und Mercedes-Benz (2.138).
Als ein forschungsstarkes Unternehmen fehlt Siemens seit einigen Jahren in der Statistik des Deutschen Patent- und Markenamts. Der Münchner Dax-Konzern meldet seine Entwicklungen bevorzugt beim benachbarten Europäischen Patentamt an. Forschungsinstitute und Einzelerfinder spielen bei den Patentanmeldungen seit langem nur noch eine untergeordnete Rolle, es dominieren die Entwicklungsabteilungen der Unternehmen, heißt es bei dpa weiter.