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Referenzdesign für ein Pedelec/e-Bike-Lithiumbatterie-Managementsystem
Das Referenzdesign für ein controllerloses Ladungsausgleichs- und Spannungsüberwachungssystem zeigt, wie man die Bauteilanzahl und Materialkosten verringern und wichtige Sicherheitsfunktionen realisieren kann.
Das ist eine Produktankündigung von ams. Allein der Emittent ist für den Inhalt verantwortlich.
ams AG präsentiert ein Referenzdesign für ein Batteriemanagementsystem (BMS), das die Zellen von Pedelec/e-Bike-Lithiumbatterien hochgenau überwacht und den Ladungsausgleich zwischen den Zellen (Balancing) steuert, ohne auf einen Mikrocontroller angewiesen zu sein.
Batterie- und Pedelec-Hersteller können durch den Einsatz dieses Designs im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen Materialkosten einsparen und das Schaltungsdesign vereinfachen.
Das ams Design ist für eine 48V-Pedelec-Batterie aus bis zu 14 Lithium-Ionen-Zellen ausgelegt. Die auf zwei intelligenten Zellenüberwachungs-ICs AS8506 basierende Lösung kommt mit einigen wenigen externen Bauteilen aus. Die beiden ICs überwachen die Temperaturen und Spannungen von jeweils bis zu sieben Zellen und sorgen beim Laden für einen passiven Ladungsausgleich zwischen den Zellen.
Zum Vergleich: Herkömmliche BMS-Designs in Pedelecs messen die Zellenspannungen und -temperaturen mithilfe von Spannungsüberwachungs-ICs ohne lokale Intelligenz und übertragen die gemessenen Daten über eine serielle Kommunikationsverbindung an einen dedizierten Batteriemanagement-Mikrocontroller. Dieser übernimmt die nötigen Sicherheits- und Schutzfunktionen (Über- und Unterspannungsschutz, Übertemperaturabschaltung) und die Steuerung des Ladungsausgleichs.
Beim Referenzdesign von ams werden alle diese Funktionen von der internen Logik des AS8506 übernommen. Diese Funktionen können vom Anwender schnell und einfach konfiguriert werden; die Konfigurationsdaten werden in einem internen OTP-Speicher abgelegt. Der IC enthält auch die für den passiven Ladungsausgleich benötigten MOSFETs. Während des Ladens werden die Spannungen sämtlicher Zellen mit einer vom Anwender programmierten Referenz-Schwellenspannung verglichen. Zellen, deren Spannung den vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, werden über den MOSFET so weit entladen, bis alle Zellen die Schwellenspannung erreicht haben und die Batterie voll geladen ist; der maximale Entladestrom beträgt 100mA.
Durch diese Architektur, bei der die Batterieüberwachungs- und Ladungsausgleichsfunktionen von dem Spannungsüberwachungs-IC AS8506 übernommen werden, erübrigt sich ein dedizierter Mikrocontroller, wie er bei herkömmlichen Pedelec-Batterie-Designs notwendig ist. Wenn ein AS8506 einen Überspannungs-, Unterspannungs- oder Übertemperaturzustand erkennt, sendet er ein Interruptsignal an den Motorsteuerungs-IC des Pedelecs und löst so die Sicherheitsabschaltung aus.
"Beim Kauf eines Pedelecs achten die Verbraucher sehr genau auf die Batterielebensdauer, Sicherheit und Batterielaufzeit – aber auch auf den Preis", sagte Bernd Gessner, Vice President und General Manager der Automotive Business Unit von ams. "Das controllerlose Referenzdesign von ams gewährleistet eine hervorragende Sicherheit und Batterie-Performance – und das mit einer einfacheren und kostengünstigeren Architektur als bisher; das hilft Pedelec-Herstellern, den Wünschen der Kunden gerecht zu werden."
Das Referenzdesign ist auf alle Pedelec- oder e-Bike-Batterien mit bis zu 14 Lithium-Ionen-Zellen anwendbar. Bei Bedarf lässt es sich durch Verwendung mehrerer AS8506 in einer Daisy-Chain-Konfiguration für Batterien mit mehr als 14 Zellen erweitern. Die Referenzdesign-Dateien stellt ams auf Anfrage zur Verfügung.
Preis & Verfügbarkeit:
Der Zellenüberwachungs-IC AS8506 wird bereits in Serie produziert und kostet $9,10 bei Abnahme von 1.000 Stück.