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Komponenten | 20 März 2013
Leoni sieht nächsten Wachstumsschub ab 2014
Leoni konnte im Geschäftsjahr 2012 trotz der rückläufigen Entwicklung des europäischen Automobilsektors seinen Gewinn stabil halten.
Der Anbieter von Kabeln und Kabelsystemen für die Automobilbranche und weitere Industrien erzielte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 235,8 Mio. Euro (2011: 237,1 Mio. Euro). Der Konzernüberschuss fiel mit 156,0 Mio. Euro genauso hoch aus wie im Vorjahr (2011: 156,0 Mio. Euro).
Sowohl der Vorsteuergewinn als auch das Nettoergebnis sind durch den Verkauf der Tochtergesellschaft Leoni Studer Hard AG positiv beeinflusst. Beim Umsatz hat das Unternehmen nicht zuletzt aufgrund des Anfang 2012 vollständig übernommenen und erstmals vollkonsolidierten Joint-Venture-Partners Daekyeung einen neuen Höchstwert von 3,81 Mrd. Euro erreicht -- und damit den bisherigen Rekord aus dem Vorjahr (2011: 3,70 Mrd. Euro) um rund 3 Prozent übertroffen. Leoni beabsichtigt, wiederum eine Dividende von 1,50 Euro (Vorjahr: 1,50 Euro) auszuschütten.
"Das Geschäftsjahr 2012 war geprägt durch eine unterschiedliche Entwicklung der verschiedenen Industrien, Kundengruppen und Regionen", sagt Dr. Klaus Probst, Vorstandsvorsitzender der Leoni AG, anlässlich der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens. "Leoni verzeichnete insgesamt ein sehr gutes erstes Halbjahr. In der zweiten Jahreshälfte wirkte sich die konjunkturelle Abkühlung verschiedener Branchen negativ auf unser Geschäft aus. Gleichwohl zeigte sich die Nachfrage in China, Russland und den USA ungebrochen dynamisch - und hat damit unser überproportionales Wachstum in diesen Märkten gefestigt."
WCS: Sondereffekt treibt Gewinn
Die für den Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions (WCS) wichtigen Absatzmärkte entwickelten sich 2012 sehr unterschiedlich. Das Geschäft mit Automobilkabeln war über das gesamte Jahr von einer sehr guten Nachfrage gekennzeichnet; dagegen hat sich der Bereich Kommunikation & Infrastruktur rückläufig entwickelt.
Der Außenumsatz des Unternehmensbereichs verringerte sich im Berichtsjahr leicht auf 1.602,6 Mio. Euro (2011: 1.677,7 Mio. Euro). Das Bereichs-EBIT profitierte von dem Einmaleffekt von 28,3 Mio. Euro aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft Leoni Studer Hard AG und stieg um gut 11 Prozent auf 101,3 Mio. Euro (2011: 90,9 Mio. Euro).
WSD: Weiteres Wachstum in China, Russland und den USA
Der Unternehmensbereich Wiring Systems (WSD) konnte im Berichtsjahr vor allem in China, Russland und den USA weiter expandieren und den Umsatz um 9 Prozent auf 2.206,4 Mio. Euro (2011: 2.023,8 Mio. Euro) steigern. Etwa zwei Drittel des Zuwachses, nämlich 120,5 Mio. Euro, entfielen auf die neu hinzu gekommenen Daekyeung-Geschäfte.
Allerdings hat die Tochter-gesellschaft wegen hoher Integrationskosten, einer noch nicht auf Konzernniveau befindlichen Performance und einer zwischenzeitlich abgeschwächten lokalen Nachfrage das Ergebnis des Segments mit 25,1 Mio. Euro negativ belastet. Im Berichtsjahr belief sich das Bereichs-EBIT auf 134,5 Mio. Euro nach 146,2 Mio. Euro im Vorjahr.
Kapitalfluss: Investitionssumme auf Rekordhöhe
Leoni investierte im Geschäftsjahr 2012 insgesamt die Rekordsumme von 180,9 Mio. Euro (2011: 140,1 Mio. Euro), was einem Plus von 29 Prozent entspricht. Hiervon entfielen 154,2 Mio. Euro (2011: 137,4 Mio. Euro) auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; die restlichen 26,7 Mio. Euro (2011: 2,7 Mio. Euro) wurden im Wesentlichen für den Erwerb der restlichen Anteile an Daekyeung verwendet.
Trotz der gestiegenen Investitionssumme erwirtschaftete der Konzern auf Basis der guten Ertragslage einen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 211,7 Mio. Euro (2011: 246,1 Mio. Euro). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Desinvestitionen lag mit 63,5 Mio. Euro (2011: 121,2 Mio. Euro) im Rahmen der Erwartungen.
Finanzlage: Verschuldungsrad gesunken, Refinanzierung gesichert
Leoni konnte aufgrund der positiven Ertragsentwicklung sein Eigenkapital bis zum Ende des Berichtsjahrs auf 845,1 Mio. Euro (31.12.2011: 737,5 Mio. Euro) weiter deutlich aufstocken. Die Eigenkapitalquote stieg zum 31. Dezember 2012 auf 35,4 Prozent (31.12.2011: 31,8 Prozent) und hat damit den höchsten Wert seit 2005 erreicht.
Die Nettofinanzschulden erhöhten sich binnen Jahres-frist leicht von 233,9 Mio. Euro auf 249,2 Mio. Euro. Der Verschuldungsgrad (Gearing) hat sich das dritte Mal in Folge verbessert und betrug am Jahresende 29 Prozent (31.12.2011: 32 Prozent). Die Gesamtkapitalrendite (ROCE) lag am 31. Dezember 2012 mit 20,8 Prozent (31.12.2011: 24,0 Prozent) weiterhin über dem langfristigen Zielwert von 20 Prozent.
Leoni hat 2012 ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 250 Mio. Euro zu attraktiven Zinskonditionen ausgegeben und damit vorzeitig die langfristige Refinanzierung des Konzerns gesichert. Darüber hinaus wurde ein Förderdarlehen von 100 Mio. Euro bei der Europäischen Investitionsbank beantragt, das mittlerweile genehmigt ist und zur Entwicklung von Kabelsystemen für energieeffiziente Fahrzeuge eingesetzt werden wird.
Prognose: Wachstumsschub nach Übergangsjahr
Leoni geht davon aus, dass 2013 ein Übergangsjahr zur Vorbereitung des nächsten Wachstumsschubs sein wird. Das Unternehmen hat ein Investitionsvolumen von 190 Mio. Euro veranschlagt. Gemäß einer konservativen Prognose werden sich in diesem Geschäftsjahr der Umsatz auf ca. 3,7 Mrd. Euro und das EBIT auf ca. 170 Mio. Euro belaufen. Die vorsichtige Ergebnisprognose ist durch fehlende Deckungsbeiträge aus dem niedrigeren Umsatz sowie hohe Vorlaufkosten für 16 anstehende Produktionsanläufe im Bordnetz-Bereich begründet.
Leoni ist zuversichtlich, ab 2014 einen deutlichen Zuwachs von Umsatz und Ergebnis zu erreichen und im Jahr 2016 die Erlöse auf rund 5 Mrd. Euro zu steigern. Dabei wird sich die weitere Verschiebung des Geschäfts bemerkbar machen - weg von Europa, hin zu den Emerging Markets und der NAFTA-Region. Der Anteil der BRIC-Staaten inklusive Südkorea sollte 2016 mindestens 20 Prozent vom Konzernumsatz ausmachen. Weiterhin gilt das Ziel, mittelfristig eine EBIT-Marge von 7 Prozent zu erzielen.
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