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IPTE realisiert Testlösung für ABB
IPTE FA hat eine universelle, halbautomatische Testapplikation für so genannte Power Module in Ladeeinheiten von modernen Elektrofahrzeugen für die Product Group EV Charging Infrastructure der ABB B.V. entwickelt.
Dabei gilt es, die Baugruppen, die hohe Spannungen und Ströme steuern und schalten, sicher, genau, reproduzierbar und zu einhundert Prozent dokumentierbar zu testen. Die Ladeeinheiten verarbeiten eine Leistung von 10 Kilowatt.
Die Baugruppe wird dabei ohne Gehäuse und ohne Abschirmung getestet. Dies erfordert entsprechende Schirmungsmaßnahmen für die eingesetzte Messtechnik, da der Prüfling hochfrequente Störungen und elektromagnetische Felder erzeugt, die die Messgeräte beeinflussen können. Zudem erfordert das hohe Gewicht dieser Baugruppe von rund 20 Kilogramm eine besonders stabile Aufnahme- und Kontaktiervorrichtung.
Für die Messungen sind zudem besondere Messgeräte erforderlich. Speziell bei hohen Spannungen und Strömen verursachen fehlerhafte Bauteile zum Teil sehr hohe Temperaturen. Aus diesem Grund wird die Betriebstemperatur der Baugruppen an verschiedenen Punkten mehrfach mit Infrarot-Sensoren überwacht.
Mit der konfigurierbaren IPTE Software-Oberfläche für Testsysteme lassen sich alle zu prüfenden Parameter erfassen und dokumentieren. Die jeweiligen Betriebszustände werden dem Bedienpersonal übersichtlich angezeigt. Alle statistischen Ergebnisse können einfach in das übergeordnete MES importiert werden.
Bei der Entwicklung brachte IPTE FA die jahrzehntelange Erfahrung in der Realisierung universeller, auch aufwändigster und komplexer Testlösungen ein. So wurden schon zahlreiche Testsysteme für Komponenten von Elektrofahrzeugen, wie zum Beispiel Battery Charger Blocks (BCB), entwickelt. Die noch junge Branchensparte Elektromobilität hat so 2011 bereits rund acht Prozent zum Gesamtergebnis von IPTE FA beigetragen.