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Elektronikproduktion |

Oursourcing-Risiken für ein OEM-Unternehmen?

"Während sich die Geschäftswelt der globalen EMS-Industrie seit mehr als einem Jahrzehnt im Wandel befindet, hat sich die Schnelligkeit mit der diese Veränderungen geschehen seit der Krise von 2008/2009 drastisch erhöht. Wir glauben, dass das Tempo für das empirische Urteilsvermögen der meisten C-Level-Manager in vielen OEM-Unternehmen zu hoch ist.“

Diese eher unheilvolle Warnung wurde den Mitgliedern des Outsourcing Navigator Councils im letzten Jahr (2010) gegeben. Damals wurde über die eskalierenden Störungen durch die sogenannte 'Goliath-Riege' der Outsourcing-Industrie gesprochen. In der Goliath-Riege werden die zwei grössten EMS-Unternehmen – Foxconn und Flextronics – und die 5 grössten ODMs zusammengefasst. Nimmt man dann noch die globalen Mega-OEM-Kunden hinzu, dann ist die Riege komplett. Alle diese Unternehmen sind die 'Schweren Jungs' im 3C Marktsegment (Communication / Computer / Consumer). Der Grund, warum wir diese Warnung genau so ausgesprochen haben ist einfach: die Mainstream-Industrie- und Finanzpresse – die primäre Informationsquelle für C-Level-Manager – hatte bis dato die Tiefe und das Tempo dieses Wandels in der Outsourcing-Industrie erkannt. Man konzentrierte sich vielmehr hartnäckig auf eine Debatte zum Status der Wirtschaft. Leider hat dies die Bedeutung der Warnung überschattet und in einigen Fällen sogar dazu geführt, dass diese Warnung nicht weitergeleitet wurde und entlang der Befehlskette unbeachtet blieb. Und warum sollte das so wichtig sein? Die Investment-Community beobachtet ziemlich genau, was mit Apple und Hewlett Packard passiert und bewertet deren unternehmerische Entscheidungen mit dem eigenen – völlig unzureichenden – Verständnis der Beziehung zwischen Produktion und Innovation. Diese Wahrnehmungen sickern in die Vorstandsetagen aller Unternehmen – ob nun börsennotiert oder nicht – und werden zum Evangelium. Das Ergebnis: kaskadierend schlechte Unternehmensentscheidungen. Was gut für Apple ist muss nicht zwangsläufig auch für alle anderen gut sein, um es mal profan auszudrücken. Einige fangen an, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen (z.B. Forbes Editor Steve Denning und Journalisten beim The Economist), aber im großen und ganzen ist die Wall Street nicht in der Lage die Fertigungsstrategien genau zu beurteilen. Als Beispiel hier der letzte Artikel von Marc Andreessen 'Warum Software die Welt auffrisst' (Why Software is eating the world). So dominiert also die Goliath-Riege sowohl die Verfügbarkeit von Komponenten als auch die der globalen Fertigungskapazitäten. Wenn etwas so Großes stürzt – oder auch nur hustet – dann merkt das jeder. Wenn mittelständische OEM-Unternehmen ihre Möglichkeiten abschätzen: Outsourcing oder nicht, Off-Shore oder Near-Shore, oder eine Kombination, dann wird die Entscheidung von zugänglichen Fertigungskapazitäten und der Liefersituation bei Komponenten beeinflusst. Und alles wird von den Unternehmen in der Goliath-Riege dominiert. Ungeachtet dessen haben die aktuellen globalen Bedingungen ein besonders schwierigen Umfeld für die EMS-Industrie geschaffen – und das für die nächsten Quartale. Warum erhöht sich das Risiko? In den nächsten Wochen werden die folgenden 9 Punkte in separaten Artikeln näher diskutiert. 1. Die Preise sind unten, aber die Kosten oben 2. Weniger Ressourcen für die OEMs dieser Welt 3. Der Nachfrage Zyklus ist verkürzt 4. Die Unternehmen arbeiten bei höheren 'Geschwindigkeiten' 5. Konzentration der Lieferkette in Asien 6. Der Verlust der institutionellen Kontinuität 7. Unvorhersehbare / instabile Kapitalmärkte 8. Geopolitische Unruhen und Instabilität 9. Überforderte Infrastruktur in kostengünstigen Regionen ----- Quelle: http://charliebarnhart.com (auf Englisch)

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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