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© evertiq
Elektronikproduktion |

Heißt es für Nokia 'Zurück zu den Gummistiefeln'?

Nokia ist im Begriff, die „Smartphone-Krone“ an Samsung Electronics und Apple abzutreten, nachdem das Unternehmen jenes Segment jahrelang angeführt hatte.

Die Investment Bank Nomura behauptet in einem Reuters-Artikel, dass Nokia seinen Status als weltweit größter Smartphone-Hersteller an Samsung Electronics verliert (2Q/2011). Nomura prognostiziert gar, dass der finnische Elektronik-Riese noch hinter Apple auf den dritten Platz (3Q / 2011) zurückzufallen droht. So sei Nokia in 2012 lediglich gleich auf mit HTC. Ende Mai verwarf der Handy-Riese seine Erwartungen für das zweite Quartal. Zudem wurden Spekulationen laut, nach denen eine Aufsplittung des Unternehmens möglich sei. Trotz aller düsteren Prognosen, bleibt Nokia jedoch vorerst der weltweit größte Hersteller von Mobiltelefonen. Grund dafür ist die starke Position im Vertrieb von Basis-Geräten, sowie das breite Vertriebsnetz des Unternehmens in den Schwellenländern. Back to the roots – Auch nicht so schlecht Vor gar nicht allzu langer Zeit hieß das Motto noch "Where the Finns lead, the rest of us will follow". Mittlerweile lautet der Tenor eher: „Back to the roots – Auch nicht so schlecht“. Was die Wenigsten wissen ist, dass Nokia als halbwegs unbedeutender Standort der Papier-Herstellung begann. Im Jahre 1868 bschlossen dann auch andere Fabriken in der finnischen Stadt Nokia ihre Pforten zu öffnen – Unter anderem eine Fabrik zur Gummi-Herstellung. In den 1920er Jahren begann jene dann „Nokia“ als Markennamen zu verwenden. An dieser Stelle kommen die anfangs erwähnten Gummistiefel ins Spiel. So stellten die Haupterzeugnisse der Firma Nokia zunächst Reifen, Gummibänder, Regenmäntel und eben Gummistiefel dar. Nach dem Zweiten Weltkrieg erstand der Gummi-Fabrikant die Mehrheit des finnischen Unternehmens Cable Works, das Kabel für Telegrafen- und Telefonnetze herstellte. Damit wurde der Grundstein für das heutige Technologieunternehmen gelegt. Seiner Zeit beschäftigte das Unternehmen gerade einmal 500 Angestellte (Heute arbeiten in etwa 131'000 Personen für Nokia). Im Jahre 1981 erhielt Skandinavien dann sein erstes Mobilfunknetz. Nokia stellte damals die ersten Autotelefone für dieses Netz her. Erst 1987 folgte aus dem finnischen Hause das erste wirklich tragbare Mobilfunktelefon. Während der Rezession in Finnland Anfang der 1990er Jahre führte Nokia eine betriebliche Straffung durch. Dabei verabschiedete sich das Unternehmen von Zweigen, die nicht zum Kerngeschäft gehörten – wie etwa der Gummistiefel-Produktion – und konzentrierte sich ausschließlich auf die Telekommunikation. Ab 1998 avancierte Nokia schließlich zum größten Hersteller von Mobiltelefonen.

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2024.04.25 14:09 V22.4.31-1
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