Elektronikproduktion |
ZVEI: Erholung setzt sich schrittweise fort
Die Minusraten in der deutschen Elektroindustrie werden weiterhin kleiner: Im Dezember 2009 sind die Auftragseingänge nur noch um 8% hinter ihrem Vorjahreswert zurückgeblieben.
Inländische Kunden bestellten 7% weniger als vor einem Jahr, ausländische 8%. „Damit hat sich die Tendenz stetig kleiner werdender Minusraten – begünstigt durch Großaufträge – weiter fortgesetzt“, erläuterte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Erstmalig seit 15 Monaten waren im Dezember die Orderrückgänge wieder einstellig.“ Im gesamten abgelaufenen Jahr 2009 sind die Auftragseingänge um 28% gegenüber Vorjahr gesunken.
Umsatz und Produktion erholen sich ebenfalls schrittweise. Beide Größen haben ihre Vorjahreswerte im Dezember 2009 um 15% bzw. 8% unterschritten. Im Verlauf des Gesamtjahres 2009 ist der Branchenumsatz um 24% auf €145 Mrd. gefallen. Die Produktion blieb 2009 21% unter ihrem Vorjahresniveau. Für das laufende Jahr rechnet der ZVEI mit einem Produktionsplus von 3% bis 4% sowie einem Wiederanstieg des Umsatzes auf €150 Mrd.
Laut Ifo-Geschäftsklima haben die Unternehmen der Elektroindustrie im Januar ihre aktuelle Lage zum siebten Mal in Folge etwas günstiger beurteilt als im Vormonat. Das Geschäftsklima – als Mittel aus La-gebeurteilung und Erwartungen für die kommenden sechs Monate – hat sich im Januar zum achten Mal in Folge erholt.
Ende November 2009 waren 814.000 Beschäftigte in der Elektroindustrie tätig (Ende 2008: 827.000), 121.000 Beschäftigte arbeiteten kurz.