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Elektronikproduktion |

Cicor mit Verlust im 1H/2009

Die schwache Konjunktur und der Nachfragerückgang in den Zielmärkten der Cicor Technologies Gruppe schlugen sich in den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2009 nieder. Die einzelnen Divisionen waren dabei unterschiedlich betroffen.

Insgesamt nahm der Nettoerlös um 26,7% auf CHF 80,2 Mio. ab (erstes Halbjahr 2008: CHF 109,3 Mio.). Für das erste Halbjahr 2009 weist die Gruppe einen Verlust in Höhe von CHF - 4,6 Mio. aus (Vorjahr: Gewinn CHF 5,4 Mio.). Das Ergebnis wurde durch einmalige Kosten von CHF 1,2 Mio. in Zusammenhang mit Restrukturierungsmassnahmen in der EMS Division belastet. Die bereits im vergangenen Jahr eingeleiteten Massnahmen auf der Kostenseite zeigen zunehmend Wirkung. So konnte der Personalaufwand ohne Akquisitionen um über 17% gesenkt werden. Das Managementteam ist nach der Übernahme der CEO Funktion durch Roland Küpfer seit anfangs August 2009 wieder komplett. Der durch den rapiden Rückgang des Bestellungseingangs verursachte Ertragseinbruch konnte mit der raschen Anpassung der Kosten an das tiefere Geschäftsvolumen teilweise aufgefangen werden. Der Nettoerlös nahm in der Berichtsperiode um 26,7% auf CHF 80,2 Mio. ab (erstes Halbjahr 2008: CHF 109,3 Mio.). Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) betrug CHF 1,2 Mio. (Vorjahr: CHF 12,7 Mio.). Das Betriebsergebnis (EBIT) sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres auf CHF -3,5 Mio. (Vorjahr: CHF 7,6 Mio.). Insgesamt resultierte ein Verlust in Höhe von CHF -4,6 Mio. (Gewinn Vorjahr: CHF 5,4 Mio.). Darin sind einmalige Kosten von CHF 1,2 Mio. enthalten, verursacht durch die Zusammenlegung von Aktivitäten zweier Standorte in der EMS Division. Auf Stufe EBIT litten vor allem die beiden Divisionen PCB und EMS, während die ME Division erfreulicherweise annähernd auf dem Vorjahresniveau abschloss. Mit einer Eigenkapitalquote von 57,8% per 30. Juni 2009 ist die Cicor Gruppe weiterhin solide finanziert. Geschäftsverlauf der Divisionen Die PCB Division erzielte in der Berichtsperiode einen Nettoerlös von CHF 13,9 Mio. (CHF 28,3 Mio.). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit CHF -3.8 Mio. deutlich unter dem Vorjahreswert (CHF 3,6 Mio.). Die Resultate für das erste Halbjahr 2009 sind vom massiven wirtschaftlichen Einbruch in den meisten Absatzmärkten geprägt und liegen hinter den Erwartungen zurück. Der hohe Nachfragerückgang mit teilweise substanziellen Einbrüchen in den Bereichen Automotive, Halbleiterindustrie, Telekommunikation und Uhrenindustrie führte zu rückläufigem Geschäftsvolumen in der Berichtsperiode. Kosten- und Personalreduktionen führen zu einer Anpassung des Kostenniveaus an das tiefere Geschäftsvolumen und unterstützen somit die Stabilisierung und nachhaltige Stärkung der Ertragslage. Erhöhte Verkaufsaktivitäten in allen Kundensegmenten wurden eingeleitet und bewirken eine Verbesserung des Auftragseingangs im zweiten Quartal sowie die Marktausweitung in den Bereichen Medizin- und Rüstungstechnik. Die ME Division erzielte einen leicht erhöhten Nettoerlös von CHF 16,9 Mio. (CHF 16,5 Mio.). Der Betriebsergebnis (EBIT) lag mit CHF 1,8 Mio. (CHF 1,9 Mio.) auf dem Vorjahresniveau. Nach einem sehr guten Start in das Geschäftsjahr 2009 wirkte sich die weltweite ökonomische Krise auch auf die Firmen der ME-Division aus. Vor allem in der Luft- und Raumfahrt sowie der Investitionsgüterbranche wurden wichtige Projekte aufgeschoben. Im Fokus der Marketing- und Verkaufsaktivitäten stehen aktuell die Durchdringung von neuen geografischen Märkten mit interessantem Potenzial und die Gewinnung von neuen Grosskunden im europäischen und amerikanischen Markt. Die EMS Division erzielte in der Berichtsperiode einen Nettoerlös von CHF 49,4 Mio. (CHF 64,5 Mio.). Vor einmaligen Restrukturierungskosten und Sonderabschreibungen von CHF 1,2 Mio. in Zusammenhang mit der Konzentration der Aktivitäten der Swisstronics am Standort Bronschhofen lag der operative Gewinn bei CHF 0,5 Mio. (Vorjahr: CHF 2,9 Mio.). Diese Standortschliessung und weitere getroffene Massnahmen zur Senkung der Kosten hatten eine spürbare Abschwächung der Ertragserosion zur Folge. Zudem wird weiterhin an der Flexibilisierung der Kosten und der Vereinfachung der Prozesse und Strukturen gearbeitet. Der Gewinn zahlreicher neuer Kunden bestätigt, dass mit der Positionierung der EMS-Division als umfassendem Service Provider und der globalen Präsenz mit eigenen Niederlassungen, die Marktbedürfnisse gut abgedeckt werden. Ausblick Cicor Technologies rechnet über das Jahresende hinaus generell mit herausfordernden Marktverhältnissen. Der Verwaltungsrat und das Management werden im laufenden Jahr ihren Fokus vor allem auf die Verstärkung der Marktbearbeitung und das Kostenmanagement richten. Die aufgrund der bisher realisierten Optimierungsmassnahmen tiefere Kostenbasis wird die Steigerung der operativen Ertragskraft unterstützen.

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