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ZVEI meldet 4% Wachstum bei elektronischer Sicherheitstechnik

Das Wachstum des Markts für elektronische Sicherheitstechnik in Deutschland hat sich 2007 etwas verlangsamt. Der Umsatz nahm im vergangenen Jahr um 3,9% auf 2,4 Milliarden Euro zu; fünf Prozent Wachstum waren es im Jahr davor. Die Branche rechnet 2008 mit einem Plus von drei bis vier Prozent.

„Nach den Sonderimpulsen im Jahr 2006, vor allem durch die Fußball-WM, sind wir mit der Entwicklung trotzdem sehr zufrieden“, sagte Angelika Staimer, Vorsitzende des Fachverbands Sicherheitssysteme im ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. bei der Jahrespressekonferenz. „Die Stimmung in unserer Branche ist gut. Für 2008 erwarten die Hersteller erneut gute Geschäfte.“ Zur elektronischen Sicherheitstechnik zählen unter anderem Systeme zum Schutz vor Brand, Einbruch und Überfall sowie zur Videoüberwachung und Zutrittskontrolle. Vor allem Zutrittskontrolle in prächtiger Verfassung Der Umsatz sei 2007 in allen Teilmärkten der Sicherheitstechnik gestiegen. Der Markt für Brandmeldetechnik wuchs um 4,2 Prozent erstmals auf über eine Milliarde Euro. Bei Einbruch- und Überfallmeldeanlagen verzeichneten die Hersteller ein Plus von 2,3 Prozent auf 636 Millionen Euro. Positiv habe sich auch die Videotechnik mit 342 Millionen Euro Umsatz (plus 4,9 Prozent) und Zutrittsmanagementsysteme mit 214 Millionen Euro (plus 7,0 Prozent) entwickelt, so Staimer. Impulse für den Markt erhofft sich die Branche von einem Forschungsprogramm der Europäischen Union. Die EU stellt über fünf Jahre 1,4 Milliarden Euro dafür zur Verfügung. Insgesamt setzte die Sicherheitswirtschaft in Deutschland 2007 etwa elf Milliarden Euro um. Davon entfielen 2,4 Milliarden auf elektronische und 2,2 Milliarden Euro auf mechanische Sicherungstechnik, wie Schlösser. Weitere 4,5 Milliarden Euro sind es im Bewachungsgewerbe. Unternehmen der elektronischen Sicherheitstechnik beschäftigten in Deutschland etwa 25.000 Mitarbeiter. Rauchmelderpflicht auch in Thüringen Trotz der positiven Marktentwicklung sieht die Fachverbandsvorsitzende noch viele Aufgaben in Deutschland. So sei die Zahl von 500 Brandtoten und 55.000 Verletzten unannehmbar hoch. „Brände sorgen Jahr für Jahr für Milliardenschäden. Die psychischen Traumata sind in keiner Statistik erfasst“, erklärte Staimer. Sie begrüßte daher den Beschluss des Landtags in Thüringen, Rauchmelder auch in diesem Bundesland verbindlich vorzuschreiben. Außer Thüringen haben bereits sechs andere Bundesländer ein entsprechendes Gesetz. Staimer hält weitere Maßnahmen für geboten, um die Sicherheit in Deutschland zu verbessern. Nach einer Auswertung von Brandfällen gab es in Industriegebäuden und Krankenhäusern mit einer automatischen Brandmeldeanlage während des Untersuchungszeitraums keinen einzigen Toten. Die Schadenshöhe in Gebäuden ohne Brandmeldeanlage war zudem fast 50 Mal höher. Nach einer weiteren Untersuchung, die Staimer zitierte, sind die Bundesbürger mit der Situation im öffentlichen Raum unzufrieden. In der Sozialstudie eines Fachverbands-Mitgliedsunternehmens beklagen Sie unsoziales Verhalten und fordern mehr Überwachungstechnik.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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