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Fertigungsanlagen |

Assembléon setzt Expansion in Osteuropa fort

Evertiq konnte Jan Michiels, CEO von Assembléon, interviewen. Er erklärte, wie sich das Unternehmen in Osteuropa entwickelt und neue Marktsegmente erschlossen werden.

Wie sah Assembléon die Geschäftsentwicklung 2007 und wie wird sich das 2008 verändern? Wir hatten ein sehr gutes Jahr 2007. Die Einführung unserer AX-201 Odd-Form IC und Fine Pitch Placer gibt unserer A-Serie mehr Flexibilität mit einer zusätzlichen End-of-Line (und Stand-Alone) Maschine. Wir haben verschiedene erfolgreiche Vertriebsprogramme gestartet, wie etwa unseren Kunden ein Up-grade auf die bestehende Linien zu gewähren. Wir haben Kunden geholfen, die ältere Topaz und FCM Maschinen auf Medium- und Hochvolumen Linien betreiben. Diese konnten für neue A-Series Modelle eingetauscht werden. Wir sehen das als Erweiterung unserer ‘Installed Base Solutions’ Strategie, welche die Lebenszeit von bereits installierten Assembléon Maschinen verlängern soll. Für 2008, trotz eines schwierigen Starts der Weltmärkte, ist der Markt für Pick&Place Maschinen gesund und wächst. Unsere Kunden operieren weltweit, die meisten haben jedoch ihre Produktionsstätten in Asien. Sie suchen integrative Produktionslösungen, wobei die Gesamtleistung der Produktionslinien wichtiger ist als die von Einzelmaschinen. Um diesen Wünschen gerecht zu werden, haben wir uns zu einer globaleren Organisation entwickelt, mit Hauptaugenmerk auf Solutions,also Gesamtkonzepte. Davon profitieren auch unsere Kunden in Deutschland und Europa. Kunden bevorzugen eine ‘Single Plattform’ Produktionslinie die sich nahtlos in die bestehende Supply Chain einfügt. Wir streben flexible und kostengünstige Lösungen an, welche schnelle Veränderungen im Produktmix und unterschiedlichen Bedarf zulassen. Wir entwickeln unsere Produkte auf eine ‚Single Plattform’ für das Mainstream-Geschäft, damit sie sich leichter in existierende Supply Chains eingliedern lassen. Gibt es eine spezielle Region in Europa, die besonders interessant für das Unternehmen ist? Nein, da gibt es keine spezielle Region für uns. Ein Vorteil der Assembléon Pick&Place Maschinen besteht darin, dass auch die Produktion von OEM Unternehmen in Hochlohnländern verbleiben kann. In diesen Ländern kann es sein, dass es aufgrund von hohen Nachbesserunskosten billiger ist die Platten wegzuwerfen. Unsere Maschinen bieten einen First Pass Yield von über 99.9% und können so Kosten in allen Bereichen senken. Der SMT Markt ist sehr weit gefächert, und umschließt viele geografische Regionen und unzählige Kulturen. Dies ist eine Herausforderung, speziell um ein gut funktionierendes Service- und Vertriebsnetz aufzubauen. Assembléon hat in Europa viele Jahre an Erfahrung gesammelt. So sind wir bereits seit Anfang der 90er Jahre in Osteuropa tätig. Wir haben unsere regionalen Vertreter und Dienstleister sorgfältig ausgewählt und gefördert. Wenn das Auftragsvolumen es zulässt, werden wir natürlich auch dort eine direkte Vertriebs- und Service Präsenz einrichten. Dies haben wir bereits letztes Jahr in Deuschland, Österreich und der Schweiz getan. Osteuropa entwickelt sich jedoch schnell und wir wollen Teil dieser Entwicklung sein, speziell auf dem russischen Markt. Die Produktion von elektronischen Gütern ist in den letzten 10 Jahren beständig gewachsen und wir sind seit 12 Jahren Marktführer in Russland mit hervorragenden Partnerschaften. Wir waren die Pioniere wenn man die Investition in diesen Markt betrachtet. Wir waren auch die ersten, die auf der ExpoElectronica in Russland ausgestellt haben und haben folgerichtig jetzt eine eigene Vertretung dort: Assemrus. Was haben Sie für ein Gefühl in Bezug auf den deutschen Markt? Wir haben sehr gute Beziehungen mit unseren Kunden in Deutschland, darunter befinden sich auch einige der Marktführer in ihren jeweiligen Bereichen. Wir helfen z.B. Technisat, bei der Herstellung ihrer Satelliten-Receiver und TV / DVD Recorder sowie Decoder. TechniSat hat in jüngster Zeit seine Produktpalette um Autoradios und Navigationsgeräten erweitert und sie haben sich über Pick & Place Maschinen erkundigt. Wenn man (wie viele deutsche Unternehmen) seinen Ruf mit Qualität verbindet, dann muss Qualität auch bei allen Überlegungen an erster Stelle stehen. Wir bieten eine solide Grundlage, indem wir die Pick & Place Qualität bei einstelligen Mängelzahlen pro Million halten können. TechniSat hat bereits seit einigen Jahren unsere X-Series Maschinen in Betrieb. Im vergangenen Jahr kaufte das Unternehmen zwei AX-301 und eine AX-201-Maschine dazu. Die Produktionslinie kann über 200.000 Komponenten pro Stunde (einschließlich komplexer und Odd-Form-Komponenten) platzieren, während Sie gleichzeitig die Qualität erreichen, die sie benötigen um erfolgreich in einer anspruchsvollen Branche, wie etwa der Automobilindustrie, zu sein. Welcher Markbereich ist für Assembléon ein wichtiger und interessanter Teil in Europa? Wir versuchen immer unsere Präsenz zu verstärken, z.B. in den Bereichen Automotiv und Medizin, in denen die Verlässigkeit der Apparate immer sehr wichtig ist. Kommunikationsgeräte sind für uns auch interessant. Speziell hier kommen die Fähigkeiten unserer A-Serie zum tragen. Sie kann 01005-Komponenten bei voller Produktion platzieren, was einer Steigerung der Dichte von über 50 Bauteile pro cm2 bedeutet. Wie wird sich das Geschäft für Assembléon in Osteuropa weiterentwickeln? Wir haben in verschiedenen osteuropäischen Ländern starke Vertriebs- und Supportteams aufgebaut. Nun liegt unser Hauptaugenmerk auf dem Ausbau der Marktanteile in Ländern wie Rumänien und der Ukraine. Mit so vielen unterschiedlichen Kulturkreisen in Europa, vertrauen viele auf regionale Betreuung. In Rumänien haben wir z.B. unsere Kundenbetreuung in zwei Regionen unterteilt (Brasov und Timişoara). Neben der Wartung unserer Maschinen, bieten wir Beratungen in den Produktionsanlagen an. Wir erklären die Konstruktion, regionale Gesetzgebung, HRM Dienstleistungen und verstärken den allgemeinen Support. Wie sehen Sie die Wettbewerbssituation in Europa. Hat sich die Konkurrenz am Markt verstärkt? Durch das Vermächtnis von Philips, ist Assembléon seit den Anfangstagen im SMT Bereich vertreten. Philips war eines der ersten Zulieferunternehmen für Surface Mount Devices (SMD). Wir haben uns dadurch aus einem Entwicklungsbereich für technische Lösungen entwickelt. Viele Neuerungen wurden von uns auch erst erfunden. Flexibilität in der Produktion – die Repartierung von Chargengrößen und die Abwicklung von einem Produktmix – ist das Ziel vieler Kunden. Unsere Maschinen sind modular ausgerichtet, ein erster Schritt um dieses Ziel zu erreichen und wir haben immer noch die schnellsten Maschinen (121,000 Komponenten pro Stunde mit IPC 9850 auf der AX-501), mit einem niedrigen Fehlerniveau pro 1 Million Bestückungen. Das gibt unseren Kunden ein erstklassiges First Pass Yield, auch bei hohen Geschwindigkeiten. Der Markt ist jedoch gereift und wir konkurrieren nun in einem ganz anderen Wettbewerbsbereich. Wir mussten deshalb eine neue Strategie entwickeln, mit der Ausrichtung wie wir unser Geschäft in Zukunft führen sollen. Zudem haben wir mit unseren Installed Base Solutions ein einzigartiges Geschäftsmodell entwickelt. Dieses Modell hat die Kundenbetreuung weiter verbessert,und es bietet unseren Kunden einzigartige und flexible Lösungen, welche die Arbeitsleistungen der einzelnen Produktionslinien garantieren und verbessern, was wiederum Kosten senkt. Entwickeln Sie neue Technologien für Ihre Maschinen In-House oder verlagern Sie dies an andere Partner? Grundsätzlich entwickeln wir unsere eigenen Technologien. Wir entwickeln einen Ausführungsplan und ein Konzept für unsere Maschinen. Dann arbeiten wir eng mit unseren Lieferanten zusammen, um verlässliche Komponenten zu entwickeln und zu produzieren. Diese Partner übernehmen dann auch den Kundendienst für die gemeinsam entwickelten Produkte. Die Endverantwortung liegt jedoch bei Assembléon. Was hat sich im Verkauf nach der Einführung der RoHS (Restriction of Hazardous Substances) Direktive verändert? Durch die Konstruktion unserer Maschinen haben wir schon immer nach den EU-Richtlinien produziert. Unsere Produktion wurde durch die Einführung nicht beeinträchtigt.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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