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© alexey utemov dreamstime.com
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Osram streicht rund 300 Arbeitsplätze in Regensburg

Bei Osram Opto Semiconductors aus Regensburg sollen bis Ende September zahlreiche Arbeitsplätze abgebaut werden. Als Begründung nannte Osram unter anderem die schwächere Nachfrage aus der Autoindustrie.

Dies werde etwa 300 der insgesamt 2.800 Arbeitsplätze betreffen. Nach Informationen des Bayrischen Rundfunks trennt sich Osram auch von den meisten der 240 Zeitarbeiter in dem Werk in Regensburg. Falsche Markteinschätzungen und nicht abgesicherte Produktentwicklungen des Managements hätten das Unternehmen in schwieriges Fahrwasser gebracht, kritisiert die IG Metall und teilt die Enttäuschung und Wut der Belegschaft. IG Metall und Betriebsrat stehen aktuell in Verhandlungen. „Jetzt gehe es darum, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten“, sagt Olga Redda, von der IG Metall Regensburg und zuständig für Osram. Die Gewerkschaft hat die Verhandlungen mit dem Unternehmen bereits aufgenommen und nach deren Angaben auch erste Erfolge erzielt. So werde die Wahloption „Zeit statt Geld“ aus dem letzten Tarifabschluss auf die gesamte Belegschaft ausgedehnt und bestehende 40-Stunden-Verträge auf 35-Stunden zurückgeführt. Das sichere ca. 150 Arbeitsplätze. Seit Jahresbeginn arbeiten 800 Mitarbeiter in Regensburg nur noch verkürzt. Mit finanziellen Anreizen will Osram jetzt versuchen Freiwillige zu finden, die das Unternehmen verlassen wollen. Erst danach sollen Mitarbeiter nach Sozialplan entlassen werden. Der Lichtkonzern Osram war schwach in das neue Geschäftsjahr gestartet (Evertiq berichtete). Osram Opto Semiconductors ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Osram GmbH. Im Werk in Regensburg werden Halbleiter hergestellt. Die Geschäftseinheit musste unlängst einen Umsatzrückgang von 16,9 Prozent hinnehmen. Bei Osram fiel der Umsatz von Oktober bis Dezember gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 828 Millionen Euro.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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