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Elektronikproduktion |

Siemens Medical und General Electric kämpfen um Marktführerschaft

Der amerikanische Konzern General Electric (GE) wollte eigentlich zwei Diagnostiksparten des US-Pharmakonzerns Abbott Laboratories kaufen und damit seine Medizintechniksparte stärken. Beide Unternehmen konnten sich hinsichtlich der Übernahme aber nicht einigen.

Im vergangenen Jahr hatte Siemens für insgesamt rund 6 Mrd. Euro das Diagnostikgeschäft des Pharmakonzerns Bayer sowie das amerikanische Diagnostikunternehmen Diagnostic Products Corp. (DPC) gekauft. Damit war Siemens als erster Medizintechnikhersteller aus dem traditionellen Geschäftsmodell mit Großgeräten wie Computertomografen ausgebrochen. Mit der Übernahme der Unternehmensteile von Abbott wollte General Electric nun mit Siemens gleichziehen. Das weltweite Geschäft mit Labordiagnostik, wie zum Beispiel Blutanalysen, wächst zurzeit mit rund sieben Prozent pro Jahr und erreicht ein Marktvolumen von etwa 26 Mrd. Euro. Abbott und GE haben sich darauf geeinigt, den im Januar abgeschlossenen Kaufvertrag in Höhe von rund 8 Mrd. $ wegen Meinungsverschiedenheiten über die "endgültigen Vertragsbedingungen" aufzuheben. Nach der geplatzten Übernahme kann Siemens derzeit als einziges Unternehmen seinen Kunden eine umfassende Produktpalette aus einer Hand anbieten. Siemens will nun durch weitere Zukäufe zu GE aufschließen. Im traditionellen Geschäft mit Diagnosegeräten wie Computertomografen und Röntgengeräten ist Siemens zurzeit nur die Nummer zwei. Die Medizintechniksparte des Konzerns kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 8,2 Mrd. Euro, während GE rund 13,2 Mrd. Euro erreichte. Auch GE will sich nach weiteren Übernahmemöglichkeiten umsehen.

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2024.04.25 14:09 V22.4.31-2
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