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Satellitennavigationssystems Galileo in der Krise

Nach wie vor streiten sich die am geplanten Satellitennavigationssystem Galileo beteiligten Unternehmen über die Themen Aufgabenverteilung, Produktionsstandorte und Fragen der Risikohaftung. Durch diese Unstimmigkeiten hat sich das Projekt immer weiter verzögert, nun scheint es ganz auf der Kippe zu stehen.

Ursprünglich war der Start des Galileo-Systems für 2008 geplant, mittlerweile geht die EU davon aus, dass das System frühestens 2012 funktioniert. Das Gemeinschaftsprojekt der EU, der Raumfahrtagentur Esa und eines Industriekonsortiums sollte eigentlich von den beteiligten Unternehmen weitgehend selbst finanziert werden. Die acht beteiligten Unternehmen (Alcatel-Lucent, AENA, EADS, Finmeccanica, Hispasat, Inmarsat, TeleOp und Thales) können sich aber in einigen wichtigen Punkten nicht einigen. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee sieht mittlerweile offenbar keine Chancen auf eine Einigung hinsichtlich einer Zusammenarbeit nach Vorstellungen der EU mehr. Die EU hat den Unternehmen nun bis Donnerstag eine Fristgesetzt und will notfalls das Projekt neu ausschreiben. Tiefensee will, um eine weitere Verzögerung des Milliardenprojekts zu vermeiden, bis zum Treffen der EU-Verkehrsminister im Juni gemeinsam mit der EU-Kommission einen Vorschlag für eine andere Form der Finanzierung des Navigationsprojekts ausarbeiten. Damit könnten aber hohe Kosten auf die EU-Staaten zukommen. Wie hoch diese sind, wollte Tiefensee nicht sagen. In Medienberichten ist von 1,2 bis 2,4 Milliarden Euro die Rede.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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