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Elektroindustrie größte Einzelbranche auf dem Weltmarkt

Nach einem Bericht des ZVEI bilden elektrotechnische und elektronische Erzeugnisse mit über zwei Billionen Euro den weltweit größten Produktmarkt vor dem Maschinenbau und der Automobilindustrie.

Laut der Untersuchung des ZVEI ist der Weltmarkt für elektrotechnische und elektronische Erzeugnisse jetzt erstmals nach einheitlichen Kriterien vergleichbar und erreichte im Jahr 2005 ohne produktbegleitende Dienstleistungen (Software und Services) einen Wert von mehr als 2.130 Mrd. Euro. Damit ist er der größte Produktmarkt weit vor dem Maschinenbau, der Automobilindustrie und der Chemischen Industrie, die nur zwischen 55 Prozent und 90 Prozent dieser Marktgröße erreichen. Einschließlich der verbundenen Software und Services betrug die Summe aller elektrotechnischen und elektronischen Produkte, Systeme und Leistungen sogar fast 2.800 Mrd. Euro. Für die nächsten Jahre ist mit einem weiterhin kräftigen Wachstum zu rechnen, das über dem Durchschnitt der übrigen Branchen liegen wird. Den weitaus größten Einzelmarkt stellen nach wie vor die USA mit einem Anteil von fast 23 Prozent dar. Inzwischen sind jedoch die aufstrebenden Volkswirtschaften der südostasiatischen Schwellenländer zusammen mit dem „reifen“ Markt Japan mit einem Anteil von zusammen fast 43 Prozent zur wichtigsten Absatzregion für elektrotechnische - darunter insbesondere elektronische - Erzeugnisse geworden. Innerhalb Asiens bilden heute China (15 Prozent Anteil am Weltmarkt) und Japan (14 Prozent) die größten Ländermärkte. Dabei ist der chinesische Markt (plus zehn Prozent auf 317 Mrd. Euro) erstmals größer als der japanische, der um vier Prozent auf 293 Mrd. Euro abnahm. Auf die EU der 25 entfällt ein Anteil von fast 20 Prozent, worin der Anteil Deutschlands mit fünf Prozent – als größter europäischer Einzelmarkt - enthalten ist. Andere Regionen wie Afrika, Australien/Ozeanien, Amerika ohne USA und Europa ohne EU-25 spielen nur eine geringe Rolle. Die zehn größten regionalen Einzelmärkte vereinen etwa drei Viertel des Weltmarktes auf sich, die übrigen fast 200 Länder nur ein Viertel. Die Entwicklung des Welt-Elektromarktes in den vergangenen zehn Jahren war stark durch den rasanten Aufschwung der Informations- und Kommunikationstechnik (I&K) bis zum Jahr 2000 und das Platzen der sogenannten „I&K-Blase“ in den Folgejahren geprägt. Zwischen 1995 und 2000 nahm der Weltmarkt von 1.373 Mrd. Euro auf 2.467 Mrd. Euro zu, wuchs also um fast 80 Prozent. Danach brach er bis zum Jahr 2003 auf 1.931 Mrd. Euro ein und konnte 2005 wieder auf 2.132 Mrd. Euro ansteigen. Über den gesamten Zeitraum (1995 – 2005) entspricht dies einem Zuwachs um 55 Prozent. Jahresdurchschnittlich betrug das Wachstum des Welt-Elektromarktes 4,5 Prozent. Diese Ergebnisse sind stark von den im jeweiligen Jahr verwendeten Wechselkursen der einzelnen Landeswährungen gegenüber dem Euro und deren Veränderung abhängig. Daher erfolgt für die einzelnen Länder die Darstellung in Euro und in der jeweiligen Landeswährung. Die größte Dynamik für die weltweite Entwicklung der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ist in den letzten Jahren vor allem von China ausgegangen. Betrug der chinesische Anteil am Weltmarkt 1995 nur weniger als drei Prozent, so erhöhte er sich bis zum Jahr 2005 auf 15 Prozent, an der Produktion sogar von vier Prozent auf mehr als 22 Prozent. Damit ist China zum weltgrößten Produzenten von elektrotechnischen und elektronischen Erzeugnissen aufgestiegen. Dadurch wuchs auch der Anteil an den weltweiten Exporten auf ein Fünftel und liegt damit weit vor den USA (neun Prozent), Deutschland (7,5 Prozent) und Japan (sieben Prozent). Weitere Informationen in den ZVEI-Mitteilungen 7/2007 vom 15.4.2007.

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