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BenQ: Neue Interessenten aber kein seriöses Konzept

Das Gläubigergremium des insolventen Handybauers BenQ Mobile hat die Übernahmevorschläge der beiden neuen Investorengruppen zunächst abgelehnt. Neben einer deutsch-amerikanischen Investorengruppe ist nun auch die US-Unternehmensgruppe Sentex Sensing Technologies interessiert.

"Aus Sicht des Gläubigerausschusses braucht es ein glaubwürdiges Fortführungskonzept, ein angemessenes Kaufpreisangebot sowie konkrete Nachweise für eine sichergestellte Finanzierung," ließ Insolvenzverwalter Martin Prager mitteilen. Bisher habe keiner der beiden Interessenten, die sich auch bereits öffentlich gemeldet hatten, dies vorlegen können. Zu den öffentlich aktiven Interessenten gehören derzeit eine deutsch-amerikanische Investorengruppe um den Manager Hansjörg Beha von SF Capital Partners und die US-Biometriefirma Sentex Sensing Technologies. Laut Prager gibt es derzeit noch weitere Interessenten für eine Übernahme von BenQ Mobile, die jedoch Wert auf Diskretion legen. Dementsprechend werden vertrauliche Gespräche geführt. Die deutsch-amerikanische Investorengruppe will 500 Arbeitsplätze in Kamp-Lintfort und weitere 300 in München erhalten, fordert aber eine Übernahme der Löhne für eine gewisse Zeit und Landesbürgschaften in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro. Sentex will dagegen sogar 1600 bis 1700 Jobs sichern. Sentex verfügt angeblich über konkrete neue Handy-Modelle und will kurzfristig mit der Produktion unter der Dachmarke Siemens beginnen. Das US-Unternehmen bietet mit rund 25 Mitarbeitern seit Mitte 2006 Biometrie-Produkte an und war laut der Nachrichtenagentur Reuters zuvor auf den Handel mit Computerzubehör spezialisiert. Im Geschäftsjahr 2005 verzeichnete Sentex einen Verlust von rund 500.000 $.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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