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© dmitry naumov dreamstime.com
Leiterplatten |

AT&S schließt Standort Klagenfurt

Aufgrund fehlender Auslastungsperspektiven schließt AT&S den Produktionsstandort in Klagenfurt mit Ende des Jahres 2013.

Die AT&S Klagenfurt Leiterplatten GmbH, eine Tochtergesellschaft der AT&S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft, die im Jahr 2003 rund 100 MitarbeiterInnen aus der insolventen AIK Electronics Austria übernommen hatte, produzierte einseitige Leiterplatten für den europäischen Markt. Bei einseitigen Leiterplatten handelt es sich um die einfachste Technologie in der Leiterplattenindustrie. Seit 2004 entwickelte sich der Markt für einseitige Leiterplatten allgemein rückläufig. Der globale Trend, die Verlagerung der Produktion von einfachen Leiterplatten nach Asien, hat sich seither massiv verstärkt. Die Konsequenz daraus ist, dass Großserien aufgrund des Kostendrucks ausschließlich in Asien gefertigt werden und in Europa ein immer kleiner werdendes Marktsegment für einseitige Leiterplatten erhalten blieb. Innerhalb der AT&S-Gruppe werden einseitige Leiterplatten ausschließlich am Standort Klagenfurt produziert. Daher hat AT&S in Klagenfurt alles daran gesetzt, dem Abwärtstrend in diesem Markt mittels verschiedener Initiativen entgegenzusteuern. Im Jahr 2009 hat sich jedoch die negative Nachfragesituation durch die Wirtschaftskrise drastisch verschärft, heisst es in einer Pressemitteilung. Der Produktionsanteil für einseitige Leiterplatten in Europa lag nur mehr bei rund fünf Prozent. Gegenüber der positiven Auslastungsperspektive an den anderen Standorten der AT&S-Gruppe zeigt der Bedarf für einseitige Leiterplatten für den Standort Klagenfurt weiter nach unten. Dies spiegelte sich dort in rückläufigen Kundenaufträgen und Umsatzverlusten wieder. Der Standort Klagenfurt ist wirtschaftet nicht kostendeckend. Die Schließung des Produktionsstandorts soll mit Ende des Jahres 2013 erfolgen. "Trotz Ausschöpfung aller uns zur Verfügung stehenden Optionen konnten wir die Auslastung in Klagenfurt nicht auf ein wirtschaftlich vertretbares Niveau bringen. Infolgedessen kann auch die Ergebnissituation nicht wesentlich und nachhaltig verbessert werden. Wir haben bis zuletzt alles versucht, mussten aber feststellen, dass keine der offenen Alternativen zum gewünschten Erfolg geführt hat. Schlussendlich sehen wir uns mit der Tatsache konfrontiert, den Standort schließen zu müssen. Um für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine sozial verträgliche Lösung zu finden, haben wir uns in Abstimmung mit der Landesregierung, dem AMS, der AK und im Einvernehmen mit dem Betriebsrat zusammengesetzt und erarbeiten einen entsprechenden Sozialplan", erklärt AT&S CEO Andreas Gerstenmayer.

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