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Elektronikproduktion |

TV, Tablet-PC, Smartphone und Computer - ein Master-Gerät?

Konvergenz unter Vorbehalt: Werden TV, Tablet-PC, Smartphone und Computer zu einem Master-Gerät verschmelzen?

Die Entwicklung des iPhones und der Android Smartphones erlaubt es dem Verbraucher, sich zu unterhalten, einfach und mobil an Informationen zu gelangen und von überall aus mit jedem zu kommunizieren. Wo liegt die nächste Tankstelle? Schauen Sie bei Google Maps nach. Sie brauchen eine Restaurant-Empfehlung? Starten Sie die Yelp-App. Sie müssen 10 Minuten auf jemanden warten? Warum nicht eine Runde Angry Birds spielen? Sie wollen Musik hören oder außerhalb ihres Wohnzimmers einen Film ansehen? Auch möglich. Telefongespräche führen, SMS schreiben oder Video-Telefonie? Kein Problem. Wir alle nutzen die Funktionen der heute „intelligenten“ Mobilgeräte. TV-Geräte sind ebenso „intelligenter“ geworden und bieten Internet-Anbindung, Streaming Video und TV-Programme wie Netflix und Hulu, Sprach-/Videokonferenz-Funktionen wie Skype etc. Außerdem können Smart-TV-Geräte auf Filme, Bilder und Musik auf jedem DLNA-fähigen Gerät zugreifen, z.B. auf einem Windows-7-Rechner oder Tablet-PC. Da diese Geräte immer leistungsfähiger und funktionsreicher werden, denkt so mancher, dass all die Funktion des Fernsehens, Mobiltelefons, Tablet-PCs und PCs eines Tages in einem Master-Gerät verschmelzen. Aber ist das wirklich möglich? Die Antwort ist kurz und lautet: Nein. Batterielebensdauer Betrachten wir zunächst die Batterielebensdauer. Die Tage sind vorbei, in denen die Batterieladung unserer Mobiltelefone eine Woche standhielt. Die meisten von uns laden ihre Telefone ständig zuhause, in der Arbeit und sogar im Auto – und das für nur einen einzigen Tag. Selbst mit diesem ständigen Aufladen der Batterie verwendet so mancher noch weitere Geräte, um Strom einzusparen. So nutze ich meinen iPod Touch, wenn ich eine Stunde lang einen Film im Sportstudio nebenher ansehen möchte – nur um sicherzugehen, dass ich noch genügend Batterieleistung in meinem Smartphone habe, um damit später noch eine Telefonkonferenz abhalten zu können. Man stelle sich die immense Batterielebensdauer vor, die ein Gerät bieten müsste, um unsere täglichen Belange in Sachen Online-, Media- und Telefon-Aktivitäten abzudecken. Heutige Geräte können dies nicht erfüllen.
Werden TV, Tablet-PC, Smartphone und Computer zu einem Master-Gerät verschmelzen? Die Antwort ist kurz und lautet: Nein.
Kevin Kitagawa; Marketing Director Digital Home, MIPS Technologies
Auf die Größe kommt es an Welche Größe würde ein solches Master-Gerät haben? Um Filme auf einem Smartphone/Tablet-PC anzusehen, muss man Kompromisse eingehen. Ich würde diesen Kompromiss nur in einem Flugzeug oder bei längeren Wartezeiten auf Reisen eingehen. Zuhause bevorzuge ich es, Filme und TV-Shows vor meinem Fernseher anzuschauen. Einige haben vorgeschlagen, dass das Smartphone eine Set-Top-Box werden könnte, indem man es an den Fernseher andockt. Dies wäre in naher Zukunft durchaus möglich, würde aber eine dedizierte, stationäre Set-Top-Box im Wohnzimmer nicht ersetzen. Zu viele Fragen wären zu beantworten: Wessen Smartphone soll als Haupt-Set-Top-Box dienen? Was passiert, wenn diese Person einen Anruf während einer Live-Übertragung eines Fußballspiels erhält? Was passiert, wenn diese Person nicht zuhause ist – wie kann die Familie ein TV-Programm ansehen, das auf dem Telefon der Person aufgezeichnet wurde? Zumindest in meiner Familie würde dies nicht funktionieren. Selbst wenn in Zukunft alle Daten fernab in der „Cloud“ gespeichert werden und jedes Gerät mehr oder weniger ein Bildschirm ist, über den alle Inhalte aus der Cloud abrufbar sind, besteht immer noch die Forderung, dass jedes Gerät einem Hauptzweck dienen muss. Grundsätzliche Funktionen Ein Smartphone könnte zwar als Master-Gerät fungieren – es ist aber klar, dass Smartphones, Tablet-PCs, PCs, Set-Top-Boxen und TV-Geräte jeweils ihre eigene Hauptfunktion haben. Das Smartphone ist grundsätzlich ein Telefon und ein mobiles Internet-Gerät. Ein Tablet-PC bietet vereinfachte E-Mail- und eine bessere mobile Internet-Funktionalität mit einem größeren Bildschirm. Das TV-Gerät ist immer noch ein Unterhaltungsgerät für ein bis mehrere Personen. Und der PC ist immer noch das beste Gerät, um Berichte zu schreiben, Powerpoint-Präsentationen zu entwerfen und andere arbeitsbezogene Aufgaben zu erledigen. Im Falle der Set-Top-Box ist deren wesentliche Funktion die Bereitstellung hochwertiger Inhalte auf sichere Weise, d.h. die Diensteanbieter (z.B. Sky) wollen ihre Urheberrechte nicht verletzt sehen und dem Zuschauer umfangreichen Service bieten. Die Idee, dass eines dieser Geräte zu einem „Master-Gerät“ wird, zwingt zu einem Kompromiss bei den Primärfunktionen der anderen Geräte. Smart Devices werden sich gegenseitig ergänzen Was diese Geräte auf jeden Fall vereint, ist, dass sie sich durch „intelligente“ Interaktion untereinander ergänzen können. Heute dienen bereits Smartphones und Tablet-PCs als Fernbedienungen für Fernseher. Sehr bald werden noch weitere fortschrittliche Funktionen zur Verfügung stehen. Schon oft gab es die Situation, wenn ich eine TV-Show oder einen Film ansehe, dass ich weitere Informationen in Echtzeit abfragen möchte, z.B. den Namen eines Schauspielers oder über den Ort in einer Szene, die ich gerade gesehen habe. Mit einem Tablet-PC neben mir auf der Couch kann ich sofort die relevanten Informationen abfragen. Aber ich muss immer noch die jeweiligen Suchbegriffe in das Tablet-PC eingeben, um die Informationen zu erhalten. Da heutige Smart-TV-Geräte einen Zugriff auf das Internet ermöglichen, um direkt am Gerät eine Suche durchzuführen, würde dieser Vorgang am Fernseher allerdings die Sendung bzw. den Film für die anderen Zuseher unterbrechen. In Zukunft werden Smart-TVs und Set-Top-Boxen in der Lage sein, relevante Schlüsselbegriffe an angebundene Tablet-PCs bzw. Smartphones zu senden, indem eine Taste auf der TV-Fernbedienung gedrückt wird. Das initiiert eine Internet-Suche. Auch Spiel-Shows sind dann möglich, bei denen mehrere Zuschauer zuhause als Teilnehmer agieren, für Teilnehmer abstimmen oder Kommentare in Echtzeit abgeben können. Wird ein Tablet-PC zusammen mit einem Fernseher während einer Live-Sportübertragung verwendet, kann der Zuschauer verschiedene Kameraperspektiven abrufen, eine eigene Wiederholung anfordern oder Einzel- bzw. Team-Statistiken abfragen, ohne dabei die eigentliche Fernsehübertragung zu unterbrechen. Konvergenz unter Vorbehalt Ich denke, dass unter den Geräten in der Tat eine Art Konvergenz stattfindet – diese wird aber mehr funktionaler Art sein und nicht gerätebezogen. Wir werden weiterhin separate Geräte haben, diese werden aber zunehmend nahtlos miteinander kommunizieren und interagieren. Jedes Gerät wird viele ähnliche Funktionen besitzen, aber seine primäre Funktion erhalten. Bis wir über die Technologie verfügen, die Batterielebensdauer eines Geräts, das in die Hosentasche passt, auf Wochen zu verlängern und bis wir eine 60"-HDTV-Erfahrung zuhause erleben, ist jedes dieser Geräte weiterhin ein Teil unseres Lebens. Es ist eine Konvergenz der Funktionen – aber mit Einschränkungen. ----- Autor: Kevin Kitagawa; Marketing Director Digital Home, MIPS Technologies Image: © MIPS

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