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Elektronikproduktion |

Robotik & Automation: Branche nimmt wieder Fahrt auf

"VDMA Robotik + Automation geht für 2010 von einem Wachstum des Branchenumsatzes um 5% auf EUR 6,5 Mrd.", erklärte Hans-Dieter Baumtrog, stellvertretender Vorstandsvorsitzender VDMA Robotik + Automation.

"Im ersten Quartal dieses Jahres haben die Auftragseingänge wieder Fahrt aufgenommen und sind im Durchschnitt – gegenüber dem 1Q/2009 – hoch zweistellig gewachsen. Zwar relativiert sich unsere Freude über die erheblichen Zuwächse aufgrund des Umstands, dass damals der absolute Tiefpunkt erreicht war, aber alle Indikatoren weisen deutlich nach oben." Die deutschen Hersteller von Industrieller Bildverarbeitung, Montage- und Handhabungstechnik sowie Robotik liefern fertigungstechnisches Know-how in alle Welt. Über 50% des Branchenumsatzes werde im Ausland erzielt. Insbesondere bei Herstellern von Komponenten der Automatisierungstechnik werde ein starkes Anziehen der Nachfrage registriert, so dass einige Unternehmen die Kurzarbeit nicht nur beenden konnten, sondern sich wieder der Herausforderung gegenüber sehen, Kapazitätsspitzen zu verarbeiten oder gar nach qualifiziertem Personal Ausschau zu halten, berichtete Baumtrog. Bei den Herstellern von kompletten Automatisierungssystemen gehe es allerdings noch nicht so dynamisch zu. "Aber auch hier ziehen die Auftragseingänge wieder an. Projekte, die auf Eis lagen, werden nun wieder angestoßen bzw. realisiert. Da und dort hapert es leider noch mit der Finanzierung solcher Projekte und die Schuldenkrise belastet die Stimmung von Investoren", sagte Baumtrog. "Insgesamt ist Robotik und Automation eine Zukunftsbranche, die dem Anwender Produktivitäts- und damit Wettbewerbsvorteile erschließt. Modernste Automatisierungstechnik ist erstens selbst energie- und ressourceneffizient und macht zweitens grüne Produkte, beispielsweise Solarzellen, in der Breite erschwinglich, also ‚Grün produzieren und Grünes produzieren’." Roboterbedarf wird weltweit steigen In Deutschland erwartet VDMA Robotik + Automation für die Robotikbranche im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum von 5% auf EUR 1,7 Mrd. "Die Prognose des International Federation of Robotics (IFR) stimmt uns optimistisch, dass die Robotik 2011 und 2012 dynamisch wachsen wird“, betonte Baumtrog. Die IFR geht davon aus, dass der Roboterbedarf bis 2012 weltweit um durchschnittlich 15% pro Jahr zunehmen wird. Setzt man die Roboterdichte auch zur Messgröße für die Automatisierung von Branchen ein, zeigt sich, dass vor allem in der Automobilindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie, der Elektronikfertigung, der metallverarbeitenden Industrie und der Solartechnik mit weiter steigenden Roboterzahlen gerechnet werden kann. Neben den künftigen Einsatzgebieten der Robotik sind auch Regionen von Interesse, die noch ein hohes Potenzial aufweisen. Vor allem in Ost- und Südeuropa besteht noch Nachholbedarf. Experten gehen davon aus, dass auch in den USA noch ein gewaltiger Automatisierungsbedarf besteht. Montage- und Handhabungstechnik wieder im Aufwärtstrend Die aktuellen Erhebungen des European Factory Automation Committee (EFAC) zeigen, dass es für diese Branche wieder aufwärts geht. Die befragten Hersteller aus Deutschland, Italien und der Schweiz erwarten – insbesondere beim Komponentengeschäft – im zweiten Quartal 2010 Umsatzzuwächse. 2009 wurde die Montage- und Handhabungstechnik von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise hart getroffen – der Branchenumsatz ging gegenüber dem Rekordjahr 2008 um 35% auf EUR 3,7 Mrd. zurück. Allerdings sind die Auftragseingänge im ersten Quartal 2010 stark angestiegen. Die Nachfrage nach Komponenten hat mit Blick auf den Lagerzyklus angezogen. Auch Systemhersteller berichten von einer Zunahme der Anfragen, vor allem aus dem Ausland. Wieder einmal scheint der Export zum Motor der Erholung zu werden. Der Inlandsmarkt zieht langsam nach. „Da im Systemgeschäft mitunter mehrere Monate zwischen Auftragseingang und Fakturierung vergehen, prognostizieren wir ebenfalls ein Umsatzwachstum um 5% auf EUR 3,9 Mrd.“, erklärte Baumtrog. Industriellen Bildverarbeitung erwartet ebenfalls ein Umsatzplus Schon seit Ende 2009 deutet sich für die Branche eine kräftige Nachfrageerholung an. Die Auftragseingänge wachsen zweistellig und in allen Anwenderbranchen verstärken sich die positiven Meldungen. Wir gehen von einem Umsatzwachstum von mindestens 5% aus, so dass wieder die Milliardengrenze überschritten werden kann. Im Krisenjahr 2009 musste die Branche mit minus 21% einen Umsatzrückgang auf EUR 955 Mio. verkraften. Während der Umsatz mit Bildverarbeitungssystemen in den industriellen Anwenderbranchen 2009 um 28% rückläufig war, konnte der Umsatz in nicht-industriellen Branchen um 25% erhöht werden. Zu letzteren gehören z.B. die Sicherheitstechnik, die Verkehrstechnik, die Mikroskopie, die Postsortierung, die Logistik und die Wehrtechnik. In diesen Bereichen besteht ein hohes Potenzial für die Bildverarbeitung.

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2024.03.28 10:16 V22.4.20-2
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