Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Elektronikproduktion |

VDMA: Branche erwartet 'schwarze Null' für 2010

„Wir sehen keinen Anlass, unsere Anfang Februar bestätigte Prognose zu ändern und erwarten eine 'schwarze Null' für 2010“, so VDMA Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes Hesse zur aktuellen Lage des deutschen Maschinenbaus.

"Wie nachhaltig diese Aufwärtsentwicklung sein wird, muss sich noch beweisen. Das Auslaufen der Konjunkturprogramme sowie der positiven lagerzyklischen Effekte, die hohe Verschuldung der öffentlichen Haushalte, die künftige Zinspolitik der Notenbanken, die anhaltenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten einschließlich der weltweit erschwerten Kreditvergabe setzen Fragezeichen", so Dr. Hesse. Die Produktion lag in den ersten beiden Monaten des Jahres 11,5% unter Vorjahresniveau. Im Januar lag die Kapazitätsauslastung bei 72,3%, weit unter dem langjährigen Durchschnitt von 86,4%. Ende Februar beschäftigte die Branche 909 Tausend Personen, 12 Tausend Personen weniger als im Dezember. Die Zahl der Kurzarbeiter lag im Dezember bei 171 Tausend Personen. Deutscher Maschinenbau bleibt Exportweltmeister Auch wenn noch nicht alle Jahreswerte des internationalen Außenhandels 2009 vorliegen, bestätigt sich die Vermutung: Anderen ging es auch schlecht. In den USA, Maschinenexporteur Nummer zwei weltweit, betrug der Rückgang der Exporte 19,3% auf EUR 71,3 Milliarden. Selbst China exportierte 16,6% weniger, EUR 53,4 Milliarden. „Damit konnten die Deutschen - trotz einem Minus von 23% - ihren Exportweltmeistertitel mit einem Auslandsumsatz von EUR 110,9 Milliarden erfolgreich verteidigen", erklärte der VDMA Hauptgeschäftsführer. In China konnten die Deutschen ihre Position sogar mit einem Plus von 4% als zweitgrößter Lieferant leicht ausbauen auf EUR 11,4 Milliarden. Es folgen die Lieferungen in die USA mit EUR 8,4 Milliarden, Frankreich mit EUR 7,4 Milliarden, Italien mit EUR 4,9 Milliarden und Großbritannien mit EUR 4,8 Milliarden. Drei Viertel der deutschen Maschinenimporte kommen aus Europa Deutschland ist mit insgesamt EUR 39 Milliarden der bei weitem größte Importeur in Europa. Drei Viertel der Maschinenimporte in Höhe von EUR 29 Milliarden kommen aus Europa, nur EUR 6 Milliarden aus Asien und EUR 3,2 Milliarden aus Nord-Amerika. Italien hatte mit EUR 4,2 Milliarden den größten Anteil (10,7%), gefolgt von der Schweiz mit EUR 3,9 Milliarden (10,1%), Frankreich mit EUR 3,2 Milliarden (8,1%), USA mit EUR 3 Milliarden (7,7%) und Österreich mit EUR 2,6 Milliarden (6,6%). Italien - größter ausländischer Anbieter in Deutschland und viertwichtigster Absatzmarkt für deutsche Maschinenbauer Nach China, den USA und Frankreich ist Italien der viertstärkste Absatzmarkt für deutsche Maschinenbauer, mit einem Volumen von knapp EUR 5Milliarden. Deutschland ist wichtigster ausländischer Anbieter in Italien. Fast ein Drittel der importierten Maschinen kommen aus Deutschland, insbesondere Produkte der Antriebstechnik, der Fördertechnik und der Allgemeinen Lufttechnik. Auf dem deutschen Markt sind die Italiener mit einem Importanteil von EUR 4,2 Milliarden (10,7%) größter Anbieter. Deutsche Maschinenproduzenten weltweit Nummer 3 2009 wurden nahezu alle bedeutenden Maschinenbaunationen mit zweistelligen Umsatzrückgängen konfrontiert. Allein die VR China konnte dank massiver staatlicher Investitionsprogramme weiter wachsen und ihren ersten Platz im Ranking der weltgrößten Maschinenbauproduzenten erfolgreich verteidigen. Ein Viertel der weltweit produzierten Maschinen werden nun in China gefertigt (2008: 17%). Asien ist damit größte Fertigungsregion im Maschinen- und Anlagenbau. Mit einem Umsatzvolumen von EUR 178 Milliarden belegten die deutschen Maschinenbauer 2009 im Ranking abermals Platz 3. Die USA behaupteten sich mit EUR 199 Milliarden auf Platz 2. Weltweit wurden 2009 nach Schätzungen der VDMA Volkswirte Maschinen und Anlagen für EUR 1,38 Billionen hergestellt (2008: EUR 1,6 Billionen). Nach aktuellem Kenntnisstand geht der VDMA davon aus, dass der Welt-Maschinenumsatz 2010 um rund 9% zulegen wird, durch ein weiteres Umsatzplus am Standort China sowie Wachstum in den USA und Japan. Für Westeuropa wird - wie für Deutschland - eine Stagnation erwartet. Produktpiraterie hat weiter zugenommen "Wir schätzen den Umsatzschaden, der den deutschen Maschinen- und Anlagenbauern 2009 durch Produktpiraterie entstanden ist, auf EUR 6,4 Milliarden", so das Ergebnis einer im März 2010 durchgeführten repräsentativen Umfrage unter den VDMA Mitgliedsunternehmen. "Das ist eine Steigerung um 8% gegenüber der letzten Umfrage 2008, sagte Dr. Hesse. „Ein Umsatz in dieser Schadenhöhe würde der Branche knapp 40.000 Arbeitsplätze sichern." Plagiate werden inzwischen vor allem von Komponenten - 58% - hergestellt, gefolgt von ganzen Maschinen mit 45%, und Ersatzteilen mit 36%. China ist weiterhin unangefochten „Plagiatweltmeister". Das Land wurde von 80% der betroffenen Unternehmen als Ursprungsland der Nachbauten genannt. Zwei Drittel der Unternehmen gaben an, bereits in technische Schutzmaßnahmen zu investieren. Das geschätzte Gesamtinvestitionsvolumen lag bei knapp EUR 2 Milliarden in 2009. Mehr als 40% der Unternehmen planen weitere Investitionen in Produktschutzmaßnahmen.

Anzeige
Anzeige
Weitere Nachrichten
2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
Anzeige
Anzeige