Rohde & Schwarz will seine Präsenz im Automotive-Sektor verstärken

Bisher deckt das Unternehmen mit einer Reihe von Einzellösungen die Anforderungen von Entwicklern und Kfz-Herstellern ab. So werden beispielsweise Produkte wie Laborgeräte für die Audio-Analyse, Signalgeneratoren und modulare Testgeräte für Infotainment und Karosserie-Hardware oder aber Messplätze für Reifendrucksensoren angeboten. Das birgt Potenzial: "Die Kunden nehmen uns in diesem Bereich noch nicht als Systemlieferant wahr", hat Udo Reil erkannt, Leiter Geschäftsentwicklung Automotive und Projekte bei Rohde & Schwarz. "Das soll sich ändern". Um die Zielgruppe, also Automobilhersteller und deren Zulieferer besser erreichen zu können, will das Münchner Unternehmen seine Kerntechnologien in Bereichen wie HF-, Audio- und Digitalmesstechnik in Messplätzen für den Entwicklungsbereich und die Produktion zusammenfassen. Die Anpassung der Messplätze an die jeweiligen Kundenprojekte soll durch ein Netzwerk von Dienstleistern durchgeführt werden. Teilweise erbringt Rohde & Schwarz diese Dienstleistung mit ihrer in Kiel ansässigen Tochterfirma Gedis GmbH, die innerhalb des Konzerns als Systemintegrator tätig ist. Das Unternehmen sucht aber nach weiteren lokalen (On-Site-) Kooperationspartnern, vor allem für den französischen Automarkt. "Wir wollen ein Partnernetzwerk in Europa aufbauen, über welches wir alle von den Kunden lokal erwarteten Dienstleistungen erbringen können", erläutert Reil. Daher hält das Unternehmen Ausschau nach kleineren Ingenieurbüros, die es zu qualifizieren gilt. "Dabei bevorzugen wir Partner, die entsprechende Kompetenzen mitbringen oder bereits Lieferant von Automobilherstellern sind".