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AT&S meldet Gewinneinbruch

AT&S musste im ersten Quartal 2008/09 deutliche Margeneinbußen hinnehmen. Mit EUR 115 Mio. konnte der Umsatz des ersten Quartals im Vergleich zum Vorjahr aber gehalten werden.

„Das war wirklich kein gutes Quartal. Zusätzlich zu der unserem Geschäft innewohnenden Saisonalität kamen makroökonomisch bedingte Unsicherheiten, die sich negativ auf unser Geschäft auswirkten“, leitet Harald Sommerer, Vorstandsvorsitzender der AT&S, ein. Das Geschäft der AT&S unterliegt einer Saisonalität: Das erste und vierte Quartal des Geschäftsjahres sind in der Regel von niedrigerer Auslastung und schlechterem Produktmix gekennzeichnet, während das zweite und dritte Quartal in der Regel eine sehr gute Auslastung vorweisen. Eine geringere Auslastung bedeutet für das fixkostenintensive Geschäft der AT&S gleichzeitig Druck auf die Margen. Das abgelaufene erste Quartal des Geschäftsjahres 2008/09 unterlag einer außerordentlich ausgeprägten Saisonalität, wodurch die Margen besonders unter Druck kamen. Konkret fiel der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 27,5% auf EUR 5,6 Mio. und der Periodenüberschuss um 45% auf EUR 5 Mio. Der schwache US-Dollar und hohe Lohnabschlüsse in Österreich stellen hier insbesondere die Volumsproduktion vor erhebliche Herausforderungen. Aus diesem Grund ist die Ausrichtung insbesondere der Werke in Leoben-Hinterberg auf den europäischen Markt weiter zu forcieren. „Die Produktion wird - neben einem klar definierten Baseload-Konzept - flexibler, schneller und auf kleinere Losgrößen ausgerichtet. So können wir die Anforderungen unserer Industrial- und Automotive-Kunden in Europa bestmöglich erfüllen und weiter Marktanteile gewinnen“, erläutert Harald Sommerer. Trotz des schwierigen Umfelds konnte AT&S den Umsatz des Vorjahres halten. Er legte im Vergleich mit dem ersten Quartal des Vorjahres um 0,4% auf EUR 115,2 Mio. zu. Die Konkurrenz im Mobile Devices-Geschäft aber auch in manchen Teilen des Industrial- und Automotive-Geschäfts befindet sich fast ausschließlich in Ländern, deren Währungen sich an dem US-Dollar orientieren. Daher sind diese Geschäftsbereiche äußerst US-Dollar abhängig. „Rund drei Viertel des Gesamtumsatzes sind US-Dollar abhängig. Der US-Dollar fiel seit dem ersten Quartal des Vorjahres im Vergleich zum Euro um rund 16%. Das bedeutet, dass unser Umsatz bei stabilem Euro/Dollar eigentlich um drei Viertel von 16%, also um rund 12% mehr gestiegen wäre“, erläutert Steen Hansen, Finanzvorstand der AT&S. Basierend auf den vorhandenen Kundenforecasts erwartet das Unternehmen für das kommende Quartal eine bessere Kapazitätsauslastung und einen besseren Produktmix. „Aufgrund der derzeitigen makroökonomischen Risiken, die ihre Ursachen in der Finanzkrise und der US-Dollar Entwicklung haben, wird das Geschäft zunehmend schwieriger abschätzbar“, kommentiert Harald Sommerer. Das Unternehmen nimmt zum jetzigen Zeitpunkt von einer exakten Guidance Abstand. AT&S beschäftigt mehr als 6.300 Mitarbeiter an Standorten in Österreich, Indien, China, Korea und in insgesamt 17 Vertriebsbüros.

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