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EADS Astrium erhält Satellitenauftrag über €263 Millionen

Europas Raumfahrtkonzern Astrium ist am Eröffnungstag der Internationalen Luft- und Raumfahrtmesse ILA in Berlin von der Europäischen Weltraumorganisation ESA mit Entwicklung und Bau des Erdbeobachtungssatelliten EarthCARE beauftragt worden.

In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel, ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain und Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterschrieben Dr. Volker Liebig, Direktor für Erdbeobachtung der ESA, Evert Dudok, CEO Astrium Satellites und Uwe Minne, Direktor für Erdbeobachtung und Wissenschaft der Astrium GmbH (Friedrichshafen) den industriellen Hauptvertrag für den Umwelt- und Klimasatelliten EarthCARE. Der Vertragswert beläuft sich auf 263 Millionen Euro. Im Visier von EarthCARE (Earth Clouds, Aerosols and Radiation Explorer) stehen Wolken, Kleinstpartikel in der Atmosphäre - Aerosole - sowie deren Einfluss auf die atmosphärische Strahlung. EarthCARE wird unter anderem vertikale Profile von natürlichen und anthropogenen Aerosolen erstellen, wird die Verteilung von Wasser und Eis und deren Transport in Wolken erfassen sowie die Zusammenhänge von Wolken und Niederschlägen und deren Auswirkungen auf die Strahlungsbilanz untersuchen. Durch die Kombination erfasster Aerosole und "Wolkenbestandteile" lassen sich Profile über Erwärmung / Abkühlung durch Wolken ableiten. EarthCARE wird zum besseren Verständnis unseres Klimas beitragen und wertvolle Daten für die Rechenmodelle von Klimaforschern und Meteorologen liefern. Der rund 1,7 Tonnen schwere Satellit soll im September 2013 ins All starten. Drei Jahre lang soll EarthCARE seine Messungen von einer polaren Umlaufbahn (97° Inklination) in rund 400 Kilometern Höhe vornehmen. Astrium (Friedrichshafen) übernimmt für EarthCARE die industrielle Führung sowie die Integrations- und Testaufgaben. Der Satellit ist mit vier Instrumenten bestückt, zwei passiven und zwei aktiven Sensoren, die ein einzigartiges Datenpaket mit nur einer Satellitenmission ermöglichen werden. Astrium (Toulouse, Frankreich) liefert das aktive Laserinstrument ATLID, während Plattform (Astrium), Multispektral-Imager MSI (SSTL) und Breitband-Radiometer BBR (SEA) in Großbritannien gefertigt werden. Das vierte Instrument ist das Wolkenradar CPR, das von der japanischen Raumfahrtagentur JAXA beigestellt wird.

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2024.03.28 10:16 V22.4.20-1
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