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Elektronikproduktion |

EADS Astrium erhält neuen Satellitenvertrag über €195 Mio.

Der Astrium-Standort Friedrichshafen wird im Auftrag der ESA mit Sentinel-2 den ersten optischen Satelliten der Sentinel-Reihe entwickeln und bauen.

Volker Liebig, Direktor für Erdbeobachtung der europäischen Weltraumorganisation ESA, Evert Dudok, CEO Astrium Satellites und Uwe Minne, Direktor für Erdbeobachtung und Wissenschaft der Astrium unterschrieben in Friedrichshafen den industriellen Hauptvertrag über 195 Millionen Euro. Sentinel-2 liefert umfassend und nachhaltig Daten, die als Grundlage für operationelle Dienste in den Bereichen Landwirtschaft (Nutzung, Bedeckung, Versiegelung), Forstwirtschaft (Bestand, Schäden, Waldbrände), Katastrophenschutz (Management, Frühwarnung) und humanitäre Hilfseinsätze dienen. Sentinel-2 wird auch Naturkatastrophen wie Überflutungen, Vulkanausbrüche, Erdsenkungen und -rutsche beobachten können. Bei Sentinel-2 ist Astrium Friedrichshafen verantwortlich für die Systemauslegung des Satelliten, die Plattform sowie für Satellitenintegration und -test. Astrium Toulouse liefert das Multispektral-Instrument MSI; Astrium Spanien verantwortet die mechanische Satellitenstruktur und fertigt die thermale Ausrüstung sowie den Kabelbaum. Aus Deutschland gehört noch die Jena- Optronik GmbH zum industriellen Kernteam für Sentinel-2. Mindestens 7,25 Jahre lang soll Sentinel-2 die Landflächen aus dem Orbit erfassen. Die Onboard-Ressourcen werden zusätzlich so ausgelegt, dass eine Verlängerung der Mission um fünf weitere Jahre möglich sein wird. Der rund 1,1, Tonnen schwere Satellit wird ab 2012 die Erde auf einer sonnen-synchronen, polaren Umlaufbahn in 786 Kilometern Höhe umrunden und kann dabei die globalen Landmassen in jeweils nur zehn Tagen komplett erfassen. Das Multispektral-Instrument MSI generiert optische Bilder im sichtbaren und im Kurzwellen-Infrarot-Bereich in 13 Spektralkanälen mit einer Auflösung von bis zu 10 Metern bei einer Bildbreite von 290 km. Das Gesamtsystem Sentinel-2 soll später um einen zweiten Satelliten ergänzt werden, so dass im Simultanbetrieb von zwei Satelliten eine komplette Erfassung der Landmassen alle fünf Tagen möglich sein wird.

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