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VDE: Deutschland führt IT-Forschung an

Laut dem VDE hat Deutschland gute Chancen, sich an die Spitze des Next Generation Internet zu setzen.

Forschungserfolge – wie etwa bei der optimalen Verteilung der Ressourcen in Mobilfunknetzen – stoßen das Tor zu neuen komplexen Diensten in einem der größten Wachstumsmärkte auf. Nach VDE-Prognosen könnten im Jahr 2015 etwa fünf Milliarden Menschen und zehn Milliarden Sensoren drahtlos miteinander kommunizieren. Zwar sind die Tigerstaaten laut VDE-Analyse in der Informationstechnik weiterhin auf einem großen Sprung nach vorn. Doch Deutschland hält technologisch eine sehr gute Ausgangsposition. „Das Internet der Dienste bietet große Chancen für den Standort, zumal der Beitrag der Informations- und Kommunikationstechnik zum Wirtschaftswachstum in Europa bei 50 Prozent liegt, und Deutschland nun auch im Dienstleistungsbereich zum Exporteur werden könnte,“ skizziert VDE-Präsidiumsmitglied Prof. Dr.-Ing. Alexander Röder, Vorsitzender der Informationstechnischen Gesellschaft im VDE (ITG), die Marktchancen. Achillesferse bleibe allerdings der Ingenieurmangel in der Elektro- und Informationstechnik. Für den Januar 2008 verzeichnete das VDE-Jobbarometer allein bei den Online-Stellenangeboten der 1.000 größten Firmen 7.535 offene Stellen. Optimistisch stimmt Deutschlands Innovationskraft bei Basistechnologien. Nach Meinung des VDE sollte die Bundesregierung nun auf Services und Infrastruktur ausgerichtete Forschungsvorhaben entschlossener fördern. Sinnvoll wären Strukturfonds, wie sie sich schon am Mikroelektronik-Standort Dresden bewährt haben, sowie eine intensivere F&E-Förderung für kleine und mittlere Unternehmen. Große Potentiale sieht der VDE neben dem mobilen Internet vor allem bei den Querschnittsthemen RFID-Funkchip-Technologie und „Ambient Assisted Living“ (AAL). Im Bereich AAL werden zum Beispiel intelligente Systeme entwickelt, die kranken und pflegebedürftigen Menschen den Alltag erleichtern. Nach einer Umfrage unter VDE-Mitgliedsunternehmen und Forschungsinstituten, erwarten 44 Prozent der Befragten die stärksten Innovationsimpulse für Deutschland und Europa von der Informationstechnik und dem Internet. Für das Jahr 2020 sieht über die Hälfte der Experten Asien als IT-Innovationsführer (53 Prozent), wobei Indien (32 Prozent) am stärksten eingeschätzt wird und damit sogar vor China (10 Prozent) liegt. Die größten Innovationshemmnisse liegen nach den VDE-Experten in Bürokratie und gesetzlichen Rahmenbedingungen (75 Prozent) sowie im Fachkräftemangel (57 Prozent). Rund die Hälfte der Unternehmen gibt an, dass sie den Bedarf an IT- und Elektrotechnik-Fachkräften nicht ausreichend decken können.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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