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Elektroindustrie mit Schwung ins Jahr 2008

Nach Ansicht des ZVEI werden Umsatz und Produktion in der deutschen Elektrotechnik- und Elektronikindustrie im Jahr 2007 zum vierten Mal in Folge deutlich zulegen. Das breite kräftige Wachstum soll sich bis ins Jahr 2008 fortsetzen.

„Der Umsatz der innovativsten Industriebranche Deutschlands hat vier Jahre Wachstum in Folge hinter sich und blickt mit 2008 dem voraussichtlich fünften Wachstumsjahr entgegen“, berichtete ZVEI-Hauptgeschäftsführer Gotthard Graß. Er ergänzt: „Auch der Beschäftigungsaufbau geht weiter, für 2008 rechnen wir mit einem Wachstum auf über 830.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ 2007 wird der Umsatz allerdings den vorausgesagten Zuwachs von sechs Prozent nicht erreichen. Grund dafür sind Umstrukturierungen in der deutschen Kommunikationstechnik-Industrie, die auf die amtliche Statistik durchschlagen. Der Umsatz wird zum Jahresende bei 184 Mrd. Euro liegen. „Auf vergleichbarer Basis, also ohne Einmaleffekte in der Kommunikationstechnik, entspricht das einem Plus von rund 6 Prozent“, so Graß. „Damit ist das Branchenwachstum doppelt so hoch wie das des Bruttoinlandsprodukts.“ Ohne die Kommunikationstechnik wächst der Inlandsumsatz mit Investitionsgütern im Jahr 2007 um sieben Prozent. Das Geschäft mit technischen Gebrauchsgütern stagniert dagegen. Ursachen sieht der ZVEI in Vorzieheffekten auf Grund der Fußballweltmeisterschaft und der Mehrwertsteuererhöhung zum Jahreswechsel. Bei Haushaltgroßgeräten hat dies erwartungsgemäß im laufenden Jahr zu einer Umsatzdelle geführt. Bereits heute zeichnet sich aber ab, dass Flachbildschirme, MP3-Player, Festplattenrekorder und andere CE-Produkte auch 2007 erneut zu Rennern im Weihnachtsgeschäft gehören. Bei der Consumer Electronics wird also am Jahresende erneut ein Umsatzplus in den Büchern stehen. Besonders erfreulich ist nach Angaben von Graß, dass der Aufschwung am Arbeitsmarkt angekommen ist. Bis Jahresende rechnet er mit 825.000 Arbeitsplätzen; das sind 23.000 zusätzliche Arbeitsplätze seit Jahresbeginn. 2008 erwartet der ZVEI weiteren moderaten Beschäftigungszuwachs. Herausragende Wachstumsträger der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie sind erneut die Automatisierungstechnik und die Energietechnik mit zweistelligem Umsatz-Wachstum sowie die Medizintechnik mit plus 15 Prozent im Ausland bei gleichzeitigem Rückgang im Inland. Als Wachstumsbremse erweisen sich schon heute eine Verknappung wichtiger Vormaterialien und insbesondere der Fachkräftemangel. Denn in den nächsten Jahren werden beispielsweise die starken Ingenieursjahrgänge den Arbeitsprozess verlassen und aufgrund der Alterspyramide wird sich das Problem des Fachkräftemangels deutlich verschärfen. Daher setzt sich der ZVEI massiv dafür ein, dass Jugendlichen Spaß an Technik vermittelt wird.

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