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Greenpeace-Ranking: Null Punkte für Nintendo

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat den aktuellen Bericht des vierteljährlich erscheinenden "Leitfadens zur grünen Elektronik" veröffentlicht. Zum ersten Mal wurden auch Unternehmen unter die Lupe genommen, die TV-Geräte und Spielkonsolen produzieren.

Das wurde dem japanischen Hersteller Nintendo sogleich zum Verhängnis, der Konzern findet sich am untersten Ende der Skala mit null von zehn möglichen Punkten wieder. Allerdings liefere Nintendo überhaupt keine Daten zu verwendeten Chemikalien oder Informationen zu Produkt-Rücknahmeprogrammen für Kunden. Anfangs hatte sich Greenpeace auf PCs und Handys konzentriert, weil diese Geräte üblicherweise einen sehr kurzen Produktlebenszyklus haben. Mit der nun stattfindenden Umstellung auf digitales Fernsehen werden jedoch viele TV-Geräte ausgewechselt und somit zu Müll, so dass nun auch diese Produkte erstmals berücksichtigt werden. Zudem handelt es sich hierbei um einen mittlerweile sehr großen Markt, der zudem stark wächst. Im vergangenen Jahr wurden auf diesem Sektor über 62 Mio. Geräte verkauft. Nur wenig besser als Nintendo schlugen sich die Konzerne Microsoft, Philips und Sharp. "Es ist jedoch gut zu sehen, dass Unternehmen wie Sharp und Microsoft zumindest einen Zeitplan dafür haben, Materialien wie PVC und bromierte Flammschutzmittel aus ihrer gesamten Produktion zu nehmen", meint Iza Kruszewska, Leiterin der internationalen Greenpeace-Kampagne. "Wir sehen bei allen Unternehmen, die sich aktuell am untersten Ende der Skala befinden Spielraum für Verbesserungen. Wir hoffen, dass die Unternehmen reagieren und sich bis zum nächsten Mal deutlich steigern werden", so Alhajj. Im aktuellen Greenpeace-Report gab es zudem einen Wechsel an der Spitze. Handyhersteller Nokia wurde von Konkurrent Sony Ericsson abgelöst. Grund hierfür waren Strafpunkte, die von den Toxikologen an Nokia aber auch an Motorola vergeben wurden. Die Umweltschutzorganisation testete die Produkt-Rücknahmeprogramme der Unternehmen in sechs Ländern, wo diese laut Homepage angeboten werden. Nokia stürzte auf Rang neun ab, Motorola landete auf Platz vierzehn. "Sehr positiv hat sich Toshiba entwickelt. Das Unternehmen hat einige Chemikalien aus seinen Produkten eliminiert. Man kann sagen, dass deren Laptops nun um einiges grüner sind", lobt Alhajj den Elektronikkonzern. In das Greenpeace-Ranking fließen neben dem tatsächlichen Verzicht auf giftige Materialien auch Programme mit ein, die zu einer sauberen Produktion führen sollen. So haben Apple, Panasonic, Samsung, Sharp und Sony mittlerweile versichert, PVC und bromierte Flammschutzmittel aus ihrer Produktion verbannt zu haben. "Versprechen alleine werden künftig jedoch nicht mehr ausreichen, eine Topplatzierung zu halten", sagt Alhajj. Unternehmen, die eine Führungsposition im verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt einnehmen wollen, müssen ihre Produkte ohne Verwendung schädlicher Chemikalien fertigen. Desweiteren müssen sie Programme anbieten, in deren Rahmen alte Geräte zurückgenommen und entsprechende entsorgt werden, so die Greenpeace-Forderung. Quelle: www.pressetext.at

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