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Elektronikproduktion |

Neuer Korruptionsverdacht bei Siemens

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Dow Jones und der WirtschaftsWoche könnte der Konzern auch bei einem Kraftwerksbau in Indonesien in Korruption verwickelt sein, zudem soll etwa die Hälfte des Siemens-Geschäfts in China von Bestechung beeinflusst sein.

Nach einem Bericht der "WirtschaftsWoche" sollen die Ermittler der mit der Untersuchung des Skandals beauftragten US-Anwaltskanzlei Debevoise&Plimpton Hinweise auf Bestechung im China-Geschäft haben. Ursache für den vermuteten hohen Anteil korruptionsgefährdeter Geschäfte in China wie auch in anderen Regionen seien die mächtigen Chefs der Siemens-Landesgesellschaften. Sie agierten autonom von der Zentrale in München und arbeiteten mit zahlreichen selbstständigen Agenten und Vermittlern. Rund 90% des Geschäftes in China werde über Mittelsmänner abgewickelt, sagte ein Siemens-Manager dem Magazin. Die Verträge mit diesen Vermittlern sowie die damit verbundenen, nicht verbuchten Bargeldzahlungen stehen im Zentrum der internen Ermittlungen bei Siemens. Inzwischen soll es im Siemens-Konzern Widerstand gegen die Arbeit der US-Anwälte geben. Die Landesgesellschaft in China stelle ihren Mitarbeitern für die Verhöre der US-Ermittler kostenlose Anwälte zur Seite. Auch die staatlichen Behörden mauern. So dürften Anwälte Beweismaterial, bei dem es um Aufträge von chinesischen Staatsunternehmen geht, nicht außer Landes schaffen. Ähnliche Behinderungen gibt es auch in Russland, wo der russische Zoll Unterlagen über Siemens-Geschäfte in Russland beschlagnahmt hat. Siemens will sich zu laufenden Verfahren derzeit nicht äußern.

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2024.04.25 14:09 V22.4.31-1
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