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© ESA / Foster + Partners
Elektronikproduktion |

3D-Druck auf dem Mond

OHB System und die Europäische Weltraumbehörde ESA haben einen Vertrag für eine Studie zur Erforschung von 3D-Druckverfahren für den Aufbau einer Mondbasis unterzeichnet.

OHB System führt dabei ein Konsortium von drei weiteren beteiligten Partnern (Comex, Liquifer, Sonaca). Die Studie hat ein Volumen von EUR 240'000. Das Ziel der Studie ist es, den Aufwand zu untersuchen, den es erfordert, 3D-Druckverfahren bei Bau, Betrieb und Wartung einer Mondbasis einzusetzen. 3D-Druck wird in der Raumfahrt bereits heute dafür eingesetzt, um Bauteile für die Raumfahrt leichter zu machen sowie sie auch günstiger herzustellen (Print for Space). Im Rahmen der Studie soll erforscht werden, wie sich mit Hilfe der 3D-Technologie notwendige Ausrüstungsgegenstände auf einer Mondbasis, also im Weltraum, herstellen lassen (Print in Space). Denn der Transport von Nutzlasten in den Weltraum ist eine der größten Hindernisse bei langfristigen Weltraummissionen. Der Schlüssel zu jeder nachhaltigen Präsenz der Menschheit im Weltraum ist deshalb die Fähigkeit, notwendige Strukturen, benötigte Gegenstände und Ersatzteile vor Ort herzustellen. 3D-Fertigungstechnologien stellen eine mögliche Lösung dar, um dieses Ziel zu erreichen, da sie die Vorlaufzeiten von der Konstruktion bis zur Umsetzung verkürzen und den Produktionsausschuss verringern können, während gleichzeitig die Recyclingfähigkeit erhöht und optimierte bedarfsorientierte Teile hergestellt werden können. Die Studie soll die Fähigkeit solcher Fertigungstechniken anhand zweier paralleler Erhebungen untersuchen. Die erste befasst sich mit den nötigen Strukturen für eine dauerhafte Präsenz von Menschen auf dem Mond. Die zweite Erhebung ist eine Analyse der Möglichkeiten von 3D-Druckverfahren in der Mondumgebung in Bezug auf verschiedene Materialien wie Metalle, Polymere, Keramik, Beton, Lebensmittelzutaten und lebendes Gewebe. Ein Ziel ist es auch, möglichst effizient mit den Ressourcen umzugehen – Müll und Abfall soll ausdrücklich auch als Material für den 3D-Druck berücksichtigt werden. "Exploration, also die Erforschung von Technologien im All, ist für OHB ein wichtiges Thema", sagt Dr. Marco Berg, Leiter der Abteilung Astronautische Raumfahrt und Exploration bei OHB. "Wir untersuchen dabei verschiedene 3D-Druckmethoden auf ihre Tauglichkeit in schwierigsten Umgebungen. Die Versorgung einer Mondbasis ist natürlich eine ganz besondere Herausforderung. Wir sind sehr stolz, im Rahmen dieser Studie federführend einen Beitrag zu dieser Entwicklung leisten zu dürfen."
Bild: Für das 3D-gedruckte Mondbasis-Konzept der ESA entwickelte Foster + Partners ein tragendes 'Kettenlinien'-Kuppeldesign mit einer zellulärstrukturierten Wand zum Schutz vor Mikrometeoroiden und Weltraumstrahlung. Es enthält ein, unter Druck gesetztes, aufblasbares System in die Astronauten untergebracht sein werden. © ESA / Foster + Partners

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