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Elektronikproduktion |

Broadcom darf Brocade nicht bedingungslos übernehmen

Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme von Brocade durch Broadcom nur unter bestimmten Bedingungen genehmigt.

Die Bedingungen beziehen sich auf die Interoperabilität und den Schutz vertraulicher Informationen von Wettbewerbern nach der EU-Fusionskontrollverordnung. Obwohl die Unternehmen nicht dieselben Produkte bereitstellen, hatte die Kommission Wettbewerbsbedenken in Bezug auf die Beziehung, die bei Verwirklichung des Vorhabens in der angemeldeten Form zwischen den beteiligten Unternehmen entstanden wäre, sowie in Bezug auf die Komplementarität der Produkte des in den USA und Singapur ansässigen Halbleiterherstellers Broadcom und des US-amerikanische Netzwerkausrüsters Brocade. Die Untersuchung der Kommission konzentrierte sich auf die folgenden Bereiche: Zum einen auf Chips, die bei Produkten für Fibre-Channel-Speichernetzwerke und Internetprotokollnetzwerken zum Einsatz kommen, zum anderen auf Switches und Karten für Fibre-Channel-Speichernetzwerke, bei denen es sich um komplementäre Produkte handelt. Chips für Netzwerkprodukte Die Untersuchung der Kommission ergab, dass bei den von Broadcom gelieferten (Standard- und Spezial-)Chips nicht die Gefahr einer Beeinträchtigung des Wettbewerbs besteht, da es andere Chiphersteller gibt, die für Wettbewerber des neu aufgestellten Unternehmens eine realistische Alternative auf den Märkten für die beiden folgenden Arten von Netzwerkprodukten darstellen: a) Fibre-Channel-Speichernetzwerk-Produkte und b) Internetprotokollnetzwerk-Produkte. Die Kommission hatte jedoch Bedenken hinsichtlich der sich aus der Übernahme ergebenden Beziehung auf den Märkten für Fibre-Channel-Speichernetzwerk-Produkte. Die Kommission äußerte insbesondere die Befürchtung, dass das aus dem Zusammenschluss hervorgehende Unternehmen vertrauliche Informationen von Wettbewerbern zur Begünstigung seiner eigenen Produkte verwenden könnte. Switches und Karten für Fibre-Channel-Speichernetzwerke Die Kommission hat ferner geprüft, ob das neu aufgestellte Unternehmen die Fähigkeit und den Anreiz hätte, die komplementären Fibre-Channel-Speichernetzwerk-Produkte von Broadcom und Brocade zu bündeln. Brocade liefert Switches, während Broadcom Host-Bus-Adapter-Karten (HBA-Karten) herstellt. Die Untersuchung der Kommission ergab, dass nicht die Gefahr besteht, dass das aus dem Zusammenschluss hervorgehende Unternehmen konkurrierende Hersteller von Switches oder von HBA-Karten durch kommerzielle Bündelung dieser beiden Produkte vom Markt verdrängen könnte. Die Kommission hatte jedoch Bedenken, dass das neue Unternehmen die Interoperabilität zwischen den eigenen Fibre-Channel-Switches und den HBA-Karten konkurrierender Anbieter verringern könnte. Dies hätte sich zulasten der HBA-Karten der Konkurrenz und zugunsten seiner eigenen HBA-Karten ausgewirkt.

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2024.04.25 14:09 V22.4.31-2
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